A1: Wilhelm Derrer, des Rats zu Nürnberg. A2: Andre Gewder, des Rats zu Nürnberg. S1: A1. S2: A2. Betreff: Spruchbrief in den Irrungen zwischen Abt Wernher des Klosters Michelfeld einerseits und Hans Haller d. Ä., Sohn des Jorg Haller, andererseits wegen des Zehnts von einem Holzwachs, dessen Holz Hans Haller hat abhauen lassen und an etliche Hämmer verkauft hat. An der Stelle des Holzwachses sollen früher Äcker gewesen sein, die dem Abt und Kloster zehntbar waren. Spruch: Von den abgehauenen und weggeführten Bäumen soll Hans Haller dem Kloster nichts zu geben schuldig sein. Von dem Holz jedoch, das künftig abgehauen und verkauft wird, soll dem Abt und Kloster der Zehnt gereicht werden. Das geistliche Recht zu Bamberg, das der Abt gegen die armen Leute Hans Hallers zu Weidensees (Lkr. Pegnitz) wegen des Zehnts von dem Vieh, das "die erste Bürde trägt", erlangt, soll diesen unschädlich sein.