Heinrich von Pappenheim (Bappenhaim), Erbmarschall des Heiligen Römischen Reichs und Komtur des Deutschen Ordens zu Mergentheim, beurkundet, daß er mit dem Einverständnis des Walter von Cronberg, Administrator des Hochmeisteramts in Preussen und Meister des Deutschen Ordens in Deutschen und Welschen Landen, Hans Schmid, Sattler, Hans Bawer, Sattler, Hans Genner und Martin Vetter, alle Bürer zu Mergenhteim, 4 1/2 Morgen und 43 1/2 Zahlruten (zalrütten) Wiese, genannt die Clausenwiese (Clausenn wiesenn), gegen gennante jährliche Gülten zu je einem Viertel zu Erblehen gegeben hat. Es handel sich dabei um zwei Wiesenstücke; das obere Stück hat 3 Morgen, die zehntfrei sind und für die der Kirchner von Neunkirchen jährlich zwei Simri (somerin) Korn erhält, das untere Stück hat 1 1/2 Morgen. Dazu komen die genannten Zahlruten, die in der Gemarkung Neunkirchen an der Kirchmauer, am Haus des Müllers Hans Leuchs und des Hans Heck, beide von Neunkirhcen, in Richtung der Stadt Mergentheim, am Spital und an der WIese des Kasper Bach liegen. Die Wiese war von Nikolaus Reh, dem Spitalmeister des Deutschen Ordnes, von der Äbtissin und dem Konvent des Paradieses zu Heidingsfeld (Haydingsfelt), an die sie von der ehemaligen Klause zu Neunkirchen gekommen war, gekauft worden. An diesem Kauf hatte sich der Amtsvorgänger A., Wolfgang von Bibra, zur Hälfte beteiligt und ihm die Wiese zusammen mit anderen Wiesen und Gülten um 158 Gulden gegeben.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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