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TZ in HAAB
NZfM 4 (Nr. 14, 16.2.1836), S. 61f. „Das Gute auch in der Musik streift den Reiz der ewigen Jugend nicht ab, wenn auch die Form, die Schale dem unvermeidlichen Wechsel des Zeitgeschmacks unterliegen. Salieris Werk ist ein neuer Beleg hierzu. Noch immer, nach einem halben Jahrhundert seit seinem Entstehen, wird es mit Freude gehört, finden seine einfachen Melodien, seine ungesuchten Harmonieschönheiten Anklang in des Zuhörers Brust und Geist. Manche Einzelnheiten, darin würden in unsern Tagen anders, neuer, gefälliger gestaltet, manche Perioden runder, glätter gebauet werden müssen, das Ganze aber behält jenen Werth, den nur das Außergewöhnliche verleiht. Salieri mag ein würdiger Schüler des großen Meisters Gluck sein. Die Darstellung der Oper entsprach allen Anforderungen; namentlich verdienen Genast (Axur) und Knaust (larar) Auszeichnung; auch Mab. Streit macht als Astasia die Vorzüge ihrer schönen Stimme wieder geltend, ließ uns aber, wie nicht selten, den Mangel derjenigen höheren künstlerischen Ausbildung bedauern, die, im Verein mit jenem Kleinod, die genannte Sängerin zu einer außerordentlichen Erscheinung erhoben hätte.“ (Ebd., S. 62)