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Wilhelm Tell
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AmZ 33 (Nr. 31, 3.8.1831), Sp. 511–516. „Rossini's Wilhelm Tell, für welche Oper, da sie zum erstenmale zur Feyer des Geburtsfestes unserer hochverehrten Frau Grossherzogin Grossfürstin Kais. H. gegeben wurde, die Direction alles Mögliche gethan hatte, machte bey weitem nicht das Glück, dass ihr anderwärts geworden ist. Der Grund davon mag zum Theil darin liegen, dass Rossini's glänzendste Periode vorüber ist, zum Theil darin, dass die Bearbeitung des Sujets in der Oper nicht befriedigen kann, wenn man Schillers Wilhelm Tell vollendet dargestellt so oft wie bey uns gesehen hat. Uebrigens enthält diese Oper mehre glückliche Anklänge echt dramatischen Styls, die es ausser Zweifel setzen, dass Rossini als dramatischer Componist hätte gross werden können, wenn er früher ernstlich es gewollt hätte; sie enthält viele neue Beweise seines Genie's und eminenten Talents, aber leider auch eine Menge Stellen, die es sehr deutlich aussprechen, dass Rossini ohne Achtung für das Heilige der Kunst nur darauf ausgeht, eine Weile zu imponiren, recht modisch zu seyn, dadurch brav Geld zu verdienen, und so die Kunst als Köchin und Kellnerin zu benutzen.“ (Ebd., Sp. 512f.)