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Gravamina der Untertanen des reformierten Landesteils Nassau-Siegens im Reichskammergerichtsprozess gegen die kaiserliche Landesadministration wegen überzogener Schatzungen, Dienste und Dienstgelder
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Gravamina der Untertanen des reformierten Landesteils Nassau-Siegens im Reichskammergerichtsprozess gegen die kaiserliche Landesadministration wegen überzogener Schatzungen, Dienste und Dienstgelder
Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Akten >> 7. Rechtsstreitigkeiten zwischen den Grafen bzw. Fürst und ihren Untertanen
(1737) 1740-1742
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Suppliken sämtlicher Untertanen des reformierten Landesteils Nassau-Siegens an den Fürsten Wilhelm Carl Heinrich Friso zu Oranien und Nassau wegen Milderung der herrschaftlichen Geldlasten; Gedruckte Gravamina der Untertanen des reformierten Landesteils Nassau-Siegens an den Kaiser; Korrespondenzen und Protokolle der Landesadministrationssubdelegation; Suppliken der Gemeindeleute aus Helberhausen, Lützel, Oberndorf und Grund im Amt Hilchenbach; "Urkundt-Urtheils in Sachen sämbtlicher Unterthanen zu Nassau-Siegen reformirten Theils contra Fürstlich-Vormundschafftliche Regierung daselbsten jetzo Herrn Friedrich Wilhelm Fürsten zu Nassau-Siegen" (Druck, 1737); Berichte der Dillenburger Regierung über die Kontribution bzw. Schatzungszieler in Nassau-Siegen; Befehle des Fürsten Wilhelm Carl Heinrich Friso zu Oranien und Nassau an Geheimrat von Wülcknitz, an die Subdelegation in Siegen sowie an die Regierungsräte von Diest und Gürtler in Siegen u.a. wegen Verhinderung von Unruhen im Siegenschen durch Einsatz von Militär und Miliz aus Dillenburg (1740). Korrespondenten u.a.: Wilhelm Carl Heinrich Friso Fürst zu Oranien und Nassau; Regierungsrat H. von Diest, Regierungsrat S. Gürtler (Siegen), Amtmann Trainer (Hilchenbach), C. H. von der Lühe (Diez), Registrator Koenig, Notar Johannes Stahlschmidt, Geheimrat von Wülcknitz (Dillenburg), Johannes Rottwinkel, Jost Bottenberg.
143 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.