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Korrespondenz von Helene Stöcker an Unbekannt
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Autographensammlung van Endert/Engelmann, HHI.2016.G.1001.814
HHI.SLG van Endert/Engelmann Autographensammlung van Endert/Engelmann
Autographensammlung van Endert/Engelmann >> Archivalie – Korrespondenz
1890
Transkription
Elberfeld, den 20. Febr. ‚90
Liebe Helene,
Da ich Ihnen
Versprochen, Ihnen diesmal etwas
Schriftliches von mir zu senden,
erhalten Sie anbei das Mansukreipt
meiner ersten größeren Novelle. Ich
kann es Ihnen senden, weil mein
Kritiker (Gemeint: Lektor) noch nicht
Zeit hat, sie durchzulesen.
Hoffentlich sind Sie recht heiter und
wohl zu Hause, so daß ich bald
von Ihnen – und Ihrer ganz offenen
Kritik – (ich bitte Sie darum!)
Höre!
In dieser Erwartung für heute
Adieu, mit den herzlichsten Grüße(n)
Ihre getreue
Helene Stöcker
P.S. Sie halten mich hoffentlich
nicht für unbescheiden, daß ich Ihnen
das Ding so ohne weiteres auf d.(en) Hals
schicke? Aber hernach bleibt keine
Zeit zu solchen Versendungen
also – verzeihen Sie! – Scherenberg
kann mich zwar jeden Tag auffordern,
es ihm zu schickeen; aber ich denke,
er tut es nicht eher, als bis
ich wieder im Besitz desseleb
bin! - -
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.