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Georg von Creuzburg und Johann Windolt bekunden für sich, ihre
Ehefrauen Anna und Margarete und ihre Erben, dass sie Philipp [Schenck zu
Schweinsb...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1541-1550
1549 Februar 22
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (beide stark beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der geben ist zu Fulde am Freittag den tag cathedra Petri nach Christi unsers lieben Herren geburt im funffzehenhundert neun und vierzigstenn iare
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Georg von Creuzburg und Johann Windolt bekunden für sich, ihre Ehefrauen Anna und Margarete und ihre Erben, dass sie Philipp [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda, und dem Kloster Fulda ihre Hofstätte und Keller mit Zubehör in der Burg Lauterbach, die sie über ihre beiden Ehefrauen von ihrem verstorbenen Schwiegervater Konrad Pfeffersack geerbt haben, für 80 Gulden in Münzen der Landeswährung zu erblichem Besitz verkauft haben. Der Abt hat die Kaufsumme bar bezahlt, und Georg von Creuzburg und Johann Windolt sagen Abt und Kloster für sich, ihre Ehefrauen und ihre Erben von der Zahlung des Geldes los. Sie verzichten auf alle Rechte an Hofstätte und Keller, weisen Abt und Kloster in den erblichen Besitz ein, versprechen, dass genannte Besitzungen nicht anderweitig verpfändet oder mit Zinsen belastet sind und leisten Währschaft. Sie versprechen für sich, ihre Ehefrauen und ihre Erben, diesen Erbkauf stets und uneingeschränkt zu beachten, weder mit noch ohne rechtliche Mittel dagegen vorzugehen und keine päpstlichen, kaiserlichen oder königlichen Privilegien zur Anfechtung des Erbkaufs einzusetzen. Sie verzichten darauf, zu behaupten, die Kaufsumme sei ihnen gar nicht oder nur teilweise entrichtet worden, oder nachträglich eine höhere Kaufsumme zu fordern, wenn Hofstätte und Keller über die Hälfte mehr wert sind als der Kaufpreis. Da sie die von ihrem Schwiegervater geerbte Hofstätte und Keller als Lehen des Klosters innegehabt haben, sagen sie dem Kloster das Lehen auf und verzichten auf das Lehen, jedoch ohne dass es sich auf andere Lehnsteile nachteilig auswirkt. Wenn noch Urkunden vorhanden sind oder sich zukünftig auffinden, die diesem Erbkauf in einem oder mehreren Punkten entgegenstehen, sollen diese Urkunden ungültig sein. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite...
Vermerke (Urkunde): Siegler: Georg von Creuzburg, Johann Windolt
Vgl. Nr. 1541.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.