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Stadt Warendorf Urkunden
1722 November 27
Regest: Wie U 1152 mit folgenden Einzelbestimmungen: Johann Hermann Joseph Barcholt, Kanoniker und Pastor zu Vreden, zahlt 2 Reichstaler. 16 Schilling aus dem am Walgernweg gelegenen Kamp, den jetzt Christian Leve unterhat, aus den am Ahrenbecker Weg gelegenen Kamp, den jetzt Lüninckhausen unterhat, aus dem an der Karnewischstraße gelegenen Kamp, den jetzt Johann Budde unterhat, aus dem am Langewieschensweg gelegenen Garten, aus dem Garten vorn am Emstor, den die Witwe Hardinck unterhat, aus Hanhovers Garten vor dem Osttor, aus dem Garten, den Schlamann unterhat, bei der Karnewischstraße und aus dem Garten an Langewiesches Baum. Johann Eustachius Hosius, Dr. jur. und Münsterischer Regierungsrat zahlt 1 Reichstaler 25 Schilling aus dem am Walgernweg gelegenen Kamp, den der verstorbene Tewes - nun seine Erben unterhaben, aus demselben Kamp, den Wilhelm Cratz unterhat und aus dem Kamp an der Karnewischerstraße, den die Witwe zum Velde unterhat. Ludolf Anton Schmitz, Münsterischer Richter und Gograf der Stadt und des Amtes Werne, zahlt 2 Reichstaler 15 Schilling 8 Pfennig aus dem Kamp an der Karnewischstraße, den Christian Grachtrup gepachtet hat, aus dem Kamp am Haversdieck, den Christian Leve unterhat, und aus dem Kamp an der Rosenstraße, den ebenfalls Christian Grachtrup unterhat.
Ausfertigung - Foliobogen. Sekretsiegel als Oblatendruck, drei Siegel der Vertragspartner als Lacksiegel aufgedruckt. Unterschriften des Stadtsekretärs und der Vertragspartner. Alt: Abt. 2 D IX 14, Abschrift in: A 224.
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.