Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Inventur- und Verlassenschaftsakten des Erbprinzen Friedrich Ludwig von Württemberg. Fasz. VI
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, G 218 Erbprinz Friedrich Ludwig (1698-1731)
Erbprinz Friedrich Ludwig (1698-1731) >> Inventur- und Verlassenschaftsakten
Enthält:
Inventarium über die Verlassenschaft des Erbprinzen, angelegt durch Kaspar Billiger; 1732 (vgl. a. die leicht abweichenden Fassungen in G 218 Bü 14).
Enthält folgende Angaben zu Wertgegenständen:
- Massiv Gold (fol. 1):
Umfasst Besteck, Geschirr (Vermerk: an Prinzessin Louisa geliefert), ein württembergisches Ordenskreuz (Vermerk: an ihre hochfürstliche Durlaucht geliefert), jeweils aus Gold.
- Massiv Silber (fol. 5-7r):
Umfasst Geschirr, Besteck, Leuchter, Schreibutensilien, Sporne aus Silber, tw. vergoldet;
- Massiv-Gold und Kleinodien, die (teilweise?) nach Hohentwiel geflüchtet wurden (fol. 7r-8):
Tabatièren, Büchslein aus Silber, Gold, Achat, Holz, Elfenbein, Stahl; Ringe, Stockknäufe, Orden, Anhänger, Schnallen, Knöpfe, Armbänder, Petschafte aus Kristall, Gold, Stein bzw. Edelsteinen (Diamant, Smaragd, Achat), Email, Perlmutt, Silber; Münzen und Medaillen aus Gold, Silber, zum Teil antik; Parfümflaschen aus Silber, Glas; Kompasse aus Silber, Messing; Besteck aus Silber; Messer mit Silber- und Messingbeschlägen, tw. vergoldet
- Statuen, Antiken und Figuren (fol. 27):
Umfasst Figuren, Brustbilder und Reliefs aus Bronze, Alabaster, Holz, Metall, Elfenbein; tw. antik; Geschirr aus Kokosnuss, Elfenbein, Silber; gedrechselte Leuchter sowie Billardkugeln aus Elfenbein.
- Antike Münzen und Medaillen aus Silber und Kupfer (fol. 28r).
- Antike von allerhand geschnittene Steine und Fluss (fol. 28v):
Umfasst v.a. Gemmen aus meist unspezifiziertem Material, tw. aus Lapislazuli.
- Allerhand Sorten Muscheln (fol. 29r):
Umfasst Muscheln (keine nähere Beschreibung), indianische Vögel, einen Vogelschnabel.
- Allerhand Gläser (fol. 34).
- Geschirr aus Serpentinstein (fol. 35r).
- Degen und Hirschfänger (fol. 50):
Umfasst Hirschfänger (u.a. türkische), Jagdmesser, Degen, Säbel (u.a. türkische), ein Bajonett mit Teilen aus Messing, Silber, Horn, Stein bzw. Edelstein (Achat, Diamant, Rubin); Stöcke mit Knäufen aus Porzellan, Messing, tw. mit integriertem Fernglas, Pfeifenfutteral, Blasrohr.
- Bücher (fol. 57-66).
- Landkarten und Kupferstiche (fol. 68).
- Kaffeegeschirr (fol. 74-76r):
Umfasst Geschirr aus Porzellan (Material wird hier nicht genannt, jedoch in der Version G 218 Bü 14).
- Allerhand Mobilien (fol. 76v-78):
Umfasst u.a. Schreibtische, Klaviere, z. T. mit Einlegearbeit; Geschirr aus Glas, Messing, Kupfer; Kästlein, Koffer und Schatullen mit Lederüberzug; mathematische Instrumente, eine Sonnenuhr aus Messing; Brettspiele aus Ebenholz, Perlmutt, Einlegearbeit; ein Billardtisch, weitere Möbel.
- Gemälde (fol. 93-94).
- Musikalien (fol. 96-99r).
- Musikalische Instrumente (fol. 99r):
Streichinstrumente; Flöten und Querflöten aus Holz, Elfenbein, Silber; ein Klavier von einem Neapolitaner aus dem Haus des Hoforganisten Bamberg.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.