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Anna von Kolmatsch und die Brüder Georg (Jorge), Gottschalk und
Bosse von Buchenau, ihre Söhne, bekunden, dass sie von Reinhard [von
Weilnau], Abt...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1451-1460
1454 September 22
Ausfertigung, Papier, zwei auf der Rückseite aufgedrückte Papiersiegel (beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Mauricii anno LIIII°
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Anna von Kolmatsch und die Brüder Georg (Jorge), Gottschalk und Bosse von Buchenau, ihre Söhne, bekunden, dass sie von Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, die im Folgenden inserierte Urkunde über die Ablösung ihres Teils der Burg Völkershausen erhalten haben. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1454 September 22: Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, bekundet, dass seinerzeit Gerhard von Romrod genannt von Völkershausen seinen Erbteil an der Burg Völkershausen zusammen mit dem Erbe des verstorbenen Gottschalk von Buchenau zu Haselstein und dem Anteil der von Herda an den damaligen Abt nach Maßgabe der darüber ausgestellten Urkunde wiederkäuflich verkauft hat. Nachdem die Urkunde der von Buchenau derzeit nicht zu finden ist und Anna von Kolmatsch und die Brüder Georg, Gottschalk und Bosse von Buchenau, Söhne des verstorbenen Gottschalk von Buchenau, ihren Anteil an der Burg Völkershausen mit 170 rheinischen Gulden abgelöst haben, erklärt der Abt die Urkunde über die Verpfändung des betreffenden Anteils für unwirksam. Der Abt verspricht die Aushändigung der Urkunde, sollte sie wiedergefunden werden. Die ihnen bisher an Michaelis [September 29] gezahlte Rente fällt an den Abt zurück. Siegelankündigung des Abtes. (... in dem jar als man schribt nach Gots gebort tusent vier hundert dar nach in dem vir unde fuffczigesten jar des tages Mauricii). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Anna von Kolmatsch, Bosse von Buchenau
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.