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Bingen: Erzbischof Dietrich von Mainz nimmt David den Juden von Bacharach und .... seine Frau zu seinen Juden, Bürger in Bingen auf
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Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen >> 2 Orte, Buchstabe B >> 2.9 Bingen
1457 November 1
Mainz, Erzstift
Urkunde
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Bingen: Erzbischof Dietrich von Mainz nimmt David den Juden von Bacharach und .... seine Frau zu seinen Juden, Bürger in Bingen auf
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Aschaffenburg
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: Mainz, Erzstift:Erzbischöfe:Dietrich Schenk v. Erbach
Judaica 17/354: Erzbischof Dietrich von Mainz bekundet, daß er den Juden David von Bacharach und dessen Ehefrau Pes zu seinen Judenbürgern aufgenommen habe. Sie sollen auf drei Jahre in Bingen und anderswo im Rheingau wohnen dürfen. Sie sollen das Pfandleihgeschäft in angegebenen Grenzen ausüben dürfen. Außerdem sollen sie nicht zu einem Darlehen gezwungen werden und in allen Rechtsstreitigkeiten vor dem Landschreiber im Rheingau zu Recht stehen. Für die Schutzgewährung soll ein jährlicher Zins von 20 Gulden gegeben werden. - Datierung: Aschaffenburg 1457 November 1 - Originaldatierung: Allerheiligentag - Formalbeschreibung: Pergament, Ausfertigung
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.