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Ein verarmter Edelmann
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Weimarische Zeitung, Nr. 252, 26.10.1872, S. 2: „Das Stück wurde […] trefflich gespielt; wir können uns denken, daß bei einzelnen unter den Nebenrollen die Pointen und Nüancen noch feiner hätten ausgearbeitet sein dürfen, aber im Ganzen war Auffassung und Zusammenspiel, wie es eine Gesellschaft von intelligenten Künstlern bietet, welche in richtigem Verständniß unseres deutschen Geschmackes das Befremdliche und Outrirte eher zu mildern, als auszubeuten sucht. An dieser Anerkennung sind die beiden Hauptdarsteller, Hr. Savits und Frl. Lüdt wesentlich betheiligt, nicht minder bei den kleineren Rollen Frau Hettstedt, Frl. Sigl, Hr. Schmidt und vor Allen Hr. Lehmann, welcher im Besitze trefflicher Eigenschaften für das Lustspiel, der Rolle des Hrn. v. Bellavan eine ebenso natürliche, wie drastische Wirkung zu verschaffen wußte. Dem Frl. Ethel war eine der schwierigsten Rollen, die der Mademoiselle Helouin zugetheilt, und für die kurze Dauer ihrer Bühnenerfahrung bewältigte sie die Aufgabe ganz anerkennenswerth, nur wäre zu wünschen, daß sie ihrem Organ, wie ihrer Deklamation einen etwas natürlicheren Ton zu geben lernte. Hr. Borchers erweist sich durch Uebernahme von Rollen im Schauspiel als ein eben so nützliches Mitglied unserer Bühne, wie er in der Oper ein hervorragendes derselben ist, denn daß ein Stück ungemein gewinnt, wenn auch die kleineren Partien durch die Repräsentation eines Künstlers in ihrer Wirkung gesichert sind, ist selbstverständlich.“