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Ermittlungen und Bestrafung vorgefallener Jagden auf Rehe und Hirsche durch Untertanen und Adelige im Grund Seel- und Burbach
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Freier Grund Sel- und Burbach >> 2. Sayn-Hachenburgische Regierung >> 2.7. Jagd und Hute, Waldungen und Hauberge
(1581, 1724, 1727) 1789-1806
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Berichte der Amtsjäger und Amtmänner über Jagdvergehen der Adeligen und Untertanen im Grund Burbach und Selbach; Ermittlungen gegen den Fähnrich von Reichenau und gegen die Söhne des Hauptmanns von Reichenau in den Heistern wegen des Schießens von Hirschen im Grund Burbach und Selbach und Verhängung von Strafgeldern (1789-1791); Korrespondenzen zwischen den Regierungen zu Hachenburg und Dillenburg wegen der Bestrafung von Adeligen für die angemaßte hohen Jagd (1789-1806); Ermittlungen wegen des Jagdvergehens der Untertanen Friedrich Schmidt und Wagner zu Seelbach (1789-1791, 1802); Ermittlungen wegen des Jagdvergehens der Untertanen Philipp Bieler, Gerlach Müller, Johann Henrich Horn und Jacob Bottenberg zu Neunkirchen und Verhängung eines Strafgeldes (1802-1805); Protestationen und Suppliken sämtlicher Untertanen des Grundes Burbach und Selbach gegen die verordneten Geldstrafen bei Zuwiderhandlungen gegen das Verbot des Schießens von Rehen (1802-1803); Resolutionen des Fürsten und der Fürstin von Nassau-Weilburg; Extrakt aus den Prozessakten der Jahre 1727-1740 betreffend das Jagen der Untertanen im Grund Burbach und Selbach (1802); Gesuch des Amtsprokurators Schneider zu Siegen um Abhörung verschiedener Zeugen und Errichtung einer Vollmacht über die Jagdgerechtigkeit im Grund Burbach und Selbach (1803); Abschrift einer Defensionsschrift in Rechtsstreit zwischen den Jahnerben im Grund Burbach und Selbach und dem Grafen Heinrich IV. zu Sayn vom 07.10.1581; Abschrift einer Supplik der Untertanen und Einwohner des Grundes Burbach und Selbach wegen ihrer Freiheiten und Gerechtigkeiten von 1724; Abschrift einer Interrogationsschrift von 1727; Notariatsinstrument (1803); Ermittlungen gegen den ältesten Sohn des Amtmanns Krumm zu Burbach, des Kandidaten Carl Krumm, wegen Schießens eines Rehes (1803-1804); Ermittlungen gegen Johann Peter Spies zu Struthütten wegen Schießens eines Rehes (1805-1806). Korrespondenten u.a.: Amtsjäger von Asmuth (Struthütten), Dapping (Dillenburg), von Preuschen (Dillenburg), von Beust (Hachenburg), Amtmann Krumm (Burbach), Amtmann Bechtold (Neunkirchen), Heusler (Dillenburg), Justizrat Wolfgang Friedrich von Schenck (Dillenburg), Amtmann Duncker (Neunkirchen), Oberappellationsrat von Aussem (Dillenburg), von Erath (Dillenburg), von Passavant-Passenburg (Dillenburg), Wredow (Hachenburg), Friedrich Wilhelm Fürst zu Nassau-Weilburg, Louise Isabelle Fürstin zu Nassau-Weilburg, Johann Daniel Weinbrenner, Ruben Henrichs, Johannes Peter Haus, Notar Anton Jacob Schneider, Amtsjäger Cunz.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.