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1348 August 31: Die vom Erzbischof Gerlach von Mainz eingesetzten Richter des Mainzer Stuhles an die Pfarrer in Frankenberg, Geismar, Röddenau (Ru...
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Kloster Georgenberg - [ehemals: A II] >> 1325-1349
1348 August 31 / 1348 Oktober 18
1348 August 31: Ausf. Perg. S. 1) Rest 2) fehlt 3) des Pfarrers Wetzel von Geismar Beschr. s. Urk. 23 Nr. 177 4) Beschr. s. Urk. 23 Nr. 183 anh. / 1348 Oktober 18: Ausf. Perg. Transfix (angenäht) zu Urk. 23 Nr. 184
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Actum et datum a. d. 1348, 2. kalendas Septembris. / Datum et actum a. d. 1348, 15. kalendas Novembris.
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: 1348 August 31: Die vom Erzbischof Gerlach von Mainz eingesetzten Richter des Mainzer Stuhles an die Pfarrer in Frankenberg, Geismar, Röddenau (Rudene) und Bottendorf: In der Rechtssache zwischen Werner, Sohn Wiegand Frilings, Priester in Frankenberg, und Heinrich von Weifenbach (Weyffenbach), die beide zum Antoniusaltar in der Kapelle unter dem Hagen (sub indagine) in der Neustadt Frankenberg praesentiert waren, wurde durch Werner, der sich von dem Offizial der Propstei St. Stephan zu Mainz ungerecht behandelt glaubte, an die Mainzer Richter (audientia) appelliert. Trotz dieser Appellation wies der Offizial den Heinrich in den Altar ein. Das Vorgehen des Offizials wird für unbillig erklärt, seine Anordnungen werden verworfen und Heinrich verurteilt, dem Werner die Kosten der Appellation zu ersetzen. Sie befehlen dem Heinrich, den Altar binnen 3 Tagen in die Hände des Ritters Luppelin [von Göns], Amtmanns zu Frankenberg, und des Frankenberger Schöffen Heinrich von Münchhausen (Munichusen) aufzugeben, die die Einkünfte des Alters bis zur Entscheidung der Rechtssache einziehen sollen. Heinrich hat am Freitag nach Gallustag vor den Ausstellern zu erscheinen und dort dem Werner zu Recht zu stehen. Zum Beweis der Ausführung dieses Auftrags sollen sie diese Urkunde, mit ihren Siegeln versehen, zurückgeben. / Transfix von 1348 Oktober 18: Die vom Erzbischof Gerlach von Mainz eingesetzten Richter des Mainzer Stuhles, die den Streit um den Antoniusaltar in der Neustadt Frankenberg zwischen dem Priester Heinrich von Weifenbach (Weyfinbach), Pfarrer zu Dodenau (Dadinouwe), und dem Priester Werner Friling zu schlichten haben, laden, da der heutige Termin Freitag nach Gallustag es erfordert, die Parteien auf Freitag nach St. Martinstag in der Hoffnung neu vor, daß sie sich in der Zwischenzeit versöhnen.
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: 1348 August 31: Regest: Schunder Nr. 465 / 1348 Oktober 18: Regest: Schunder Nr. 466.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
