Johann Schleicher von Witthau [Stadt Langenau/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Schad und Sigmund Schleicher sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Witthau, den zuvor sein verstorbener Vater Leonhard Schleicher bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4026 von 1580 August 6], verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in eigener Person zu bewirtschaften, ihn in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Aus dem zu dem Hof gehörenden Wald darf er Holz nur für den Eigenbedarf auf dem Hof und auch dies nur mit Erlaubnis der Pfleger und des Hofmeisters holen. Auch soll er ein Auge auf den Wald haben und jeden, der dort Schaden anrichtet, den Pflegern melden. Von dem Hof hat er dem Spital jährlich 26 Imi Roggen und 26 Imi Hafer Ulmer Maß, 4 Pfund 8 Schilling und 4 Heller Heugeld, 4 Hühner, 1 Fastnachtshuhn, 30 Käse und 100 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung und nach seinem Tod fällt der Hof an das Spital zurück.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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