Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Von Karl (Carl) Friedrich Beisbarth angefertigte Zeichnungen des Neuen Lusthauses in Stuttgart
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, GU 97 Pläne und Ansichten des Schlosses Lichtenstein mit Plänen zum Palais Urach (vormals Palais Taubenheim) in Stuttgart
Pläne und Ansichten des Schlosses Lichtenstein mit Plänen zum Palais Urach (vormals Palais Taubenheim) in Stuttgart >> 6. Sammlungen >> 6.1 Skulpturen >> 6.1.2 Zeichnungen von Karl Friedrich Beisbarth zum Neuen Lusthaus in Stuttgart
1844-1845
Enthält:
Sammlung von Zeichnungen des Neuen Lusthauses in Stuttgart, die von dem Architekten Karl (Carl) Friedrich Beisbarth vor den tiefgreifenden Umbaumaßnahmen des Neuen Lusthauses in den Jahren 1844 bis 1845 angefertigt wurden. Im Jahre 1844 erhielt Beisbarth den Auftrag, das seit dem 18. Jahrhundert als Opernhaus genutzte Lusthaus umzubauen. Beisbarth war sich des bauhistorischen und kunsthistorischen Wertes des Neuen Lusthauses bewusst. Er hat daher vor den Umbaumaßnahmen, die zu einer teilweisen Zerstörung von Teilen des Lusthauses führen mussten, den baulichen Zustand desselben in Form von hunderten teilweise detaillierten Zeichnungen und Ansichten dokumentiert. Der Großteil der in diesem Zusammenhang angefertigten Zeichnungen, die eine sehr anschauliche Vorstellung der im Zuge der Baumaßnahmen zerstörten Bausubstanz geben, wird heute in der Universitätsbibliothek Stuttgart (Inv. Z. 102t.) verwahrt. Ob es sich bei den im vorliegenden Bestand unter den Nummern 136 und 137 verwahrten Zeichnungen um eigens für Wilhelm Graf von Württemberg angefertigte Kopien handelt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Dafür spricht jedoch, dass die vorliegenden Zeichnungen größtenteils auf Transparentpapier angebracht sind. Möglicherweise hat Beisbarth für Graf Wilhelm, der ja einige der im Neuen Lusthaus angebrachten Portraitbüsten erworben und auf dem Lichtenstein verwahrt hat, auf dessen Wunsch hin Kopien seiner Zeichnungen des Neuen Lusthauses angefertigt.
1:
"ehem[aliges] Lusthaus Stuttgart. Vordere Giebel-Ansicht. Stein-Eintheilung"
"nach der Wirklichkeit aufgenom[m]en 1845 C. Beisbarth" / o. M. / 40 x 58 cm.
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen / Bleistiftzeichnung, detaillierte Darstellung des oberen Abschlusses des vorderen Giebels, abgebildet sind der linke und der mittlere Teil des Abschlusses des Giebels, der rechte Teil ist unvollständig; Einzeichnung der Stein-Einteilung mit den Bausteinen, der zwei kleineren Rundfenster (Ochsenaugen) im obersten Teil und der zwei größeren Rundfenster (Ochsenaugen) darunter, der Pilaster, des Gesimses und der Voluten / auf der Rückseite eine kolorierte Federzeichnung und eine nicht kolorierte Federzeichnung einer Hauswand mit rundbogigem Fenster und mit Einzeichnung der nummerierten Bausteine sowie am unteren Rand perspektivische Darstellung von einzelnen Bausteinen.
2:
o. T. [Querschnitt durch das Hoftheater-bzw. Lusthausgebäude]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 48 x 66 cm.
Papier, an den Rändern und teilweise am Falz Fehlstellen, dadurch aber keine Bild- und Textverluste, an den Rändern unregelmäßig beschnitten, Verunreinigungen / Bleistiftzeichnung, Querschnitt durch das Hoftheater- bzw. Lusthausgebäude, dargestellt sind das Erdgeschoss, das erste Obergeschoss und die unteren Teile des Dachstuhles des ehemaligen Lusthauses, der oberste Teil des Dachstuhles ist dagegen nicht abgebildet, Einzeichnung der baulichen Veränderungen im Lusthaus nach der Nutzung des Gebäudes als Hoftheater bzw. Oper (v. a. Orchesterboden im Parterre), auf der linken Blatthälfte ist außerdem ein detaillierter Querschnitt durch einen im 18. Jahrhundert vorgenommenen Anbau des Lusthauses zu sehen, möglicherweise handelt es sich dabei um den Vestibülvorbau des Lusthauses, der von Philippe de La Guêpière angebaut wurde, einzelne Erläuterungen von der Hand Beisbarths zu den Zeichnungen, vermutlich nachträglich angebrachte Berechnungen mit Bleistift, wahrscheinlich nicht von Beisbarth.
3:
"eh[e]m[aliges] Lusthaus. Vordere Giebelansicht. Bestehende Stein-Eintheilung"
"nach der Wirklichkeit aufgezeichnet B[eisbarth] 1845" / o. M. / 41,5 x 54 cm.
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen / Bleistiftzeichnung, detaillierte Darstellung des linken Ausschnittes des vorderen Giebels, Einzeichnung der Bausteine, eines kleineren Rundfensters (Ochsenauges) und eines rundbogigen Biforienfensters im oberen, eines größeren Rundfensters (Ochsenauges) im unteren Bereich sowie der Pilaster, des Gesimses und der Voluten / auf der Rückseite teilweise lavierte Federzeichnung einer Wand mit einem rundbogigen Fenster, Einzeichnung der Bausteine.
4:
o. T. [Grundriss des Erdgeschosses des Lusthauses]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / Linearmaßstab, [Maßstab von 60 württembergischen Schuh], 60 württembergische Schuh = 6,5 cm, [ca. 1 : 265], [unter Zugrundelegung eines württembergischen Schuhs = 28,649 cm umgerechnet] / 22 x 27,5 cm (Plangröße), 48,5 x 31 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, die Zeichnungen Nr. 4 und Nr. 5 sind auf einem Blatt angebracht / sorgfältig ausgeführte, kolorierte Bleistiftzeichnung des Erdgeschosses im Grundriss, dargestellt sind zwei runde Ecktürme, der Altan, der das Lusthaus umgibt, zwei Wasserbassins, die in den Boden vertieft sind, und die Gewölbe; das dritte Wasserbassin ist nur zur Hälfte zu sehen, die andere Hälfte des dritten Wasserbassins und die andere Schmalseite mit den beiden runden Ecktürmen sind nicht abgebildet.
5:
o. T. [Grundriss des Obergeschosses des Lusthauses]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. [ca. 1 : 265], [durch Vergleich mit Nr. 4 ermittelt] / 22 x 27,5 cm (Plangröße), 48,5 x 31 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen / die Zeichnungen Nr. 4 und Nr. 5 sind auf einem Blatt angebracht / sorgfältig ausgeführte Bleistiftzeichnung des Grundrisses vom Obergeschoss des Lusthauses, dargestellt sind zwei runde Ecktürme und der Altan, der das Lusthaus umgibt, die beiden anderen runden Ecktürme und Teile der anderen Schmalseite des Lusthauses sind dagegen nicht zu sehen.
6:
"ehem[aliges] Lusthaus. Aufriß. Treppe zu dem Musikzimmer"
"aufge[no]m[men] C[arl] [Friedrich] B[eis]b[ar]th 1845" / Transversalmaßstab, [Maßstab von 10 württembergischen Fuß (= Schuh)], 10 württembergische Schuh = 11,5 cm, [ca. 1 : 25], [unter Zugrundelegung eines württembergischen Schuhs = 28,649 cm umgerechnet] / 54 x 37 cm (Blattgröße).
Papier / kolorierte Bleistiftzeichnung, kolorierter Grundriss des Treppenturms, der den Aufgang zum Musikzimmer des Lusthauses bildet, Querschnitt der Treppe.
7:
"Archivolt (sic!) (...) an der Auffahrt zum Theater"
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 33 x 21 cm (Blatt- und Plangröße).
Papier / Bleistiftzeichnung, sehr einfache Darstellung, Querschnitt einer Archivolte.
8:
o. T. [Ornamente am Lusthaus]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 28 x 22 cm (Plangröße), 49 x 63 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, die Pläne Nr. 8 und 9 sowie die nicht nummerierte Ansicht des Lusthauses sind auf einem Blatt aufgezogen / Bleistiftzeichnungen, Darstellungen der Ornamente im Hauptgesims, im Fries der Galerie, in den Bögen im ersten und zweiten Stock, in der Mitte eines Pilasters im ersten und zweiten Giebelstock, im Souterrain, am Boden unter den Arkaden, Abbildung des Brustbildes von Georg Beer, des Architekten des Lusthauses, im Giebel, teilweise ausführliche Bildunterschriften.
9:
o. T. [Ornamente, Gesims und Baluster am Lusthaus]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 21,5 x 28 cm (Plangröße), 49 x 63 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, die Pläne Nr. 8 und 9 sowie die nicht nummerierte Ansicht des Lusthauses sind auf einem Blatt aufgezogen / Bleistift- und Federzeichnungen, sorgfältige Darstellungen, Profil der Trauflinie des Kranzgesimses, Ornament des Bodens, Baluster vom Bassin der Treppe, Baluster, "wie sie sich auf dem Balkon befunden haben sollen".
ohne Nr.:
o. T. [Ansicht des Lusthauses von Norden]
"CB" C[arl] (Karl) B[eisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 28 x 22 cm (Größe der Ansicht), 49 x 63 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, die Pläne Nr. 8 und 9 sowie die Ansicht des Lusthauses sind auf einem Blatt aufgezogen / Federzeichnung, sorgfältige Darstellung / Ansicht des Lusthauses von Norden in Anlehnung an die Merian-Ansicht des Lusthauses und des Lustgartens aus dem Jahre 1616, Darstellung der Nord- und Ostfassade des Lusthauses mit einem Teil des Lustgartens, im Hintergrund sind die Stiftskirche und das Kanzleigebäude angedeutet / auf der Rückseite des Blattes kleinere Bleistiftskizze mit Grundriss des Wasserbassins (?) im Erdgeschoss des Lusthauses und großformatige Bleistiftskizze eines Wasserbassins (?).
10:
o. T. [Ansicht einer der Längsseiten des Lusthauses mit dem Treppenaufgang]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / Linearmaßstab, [Maßstab von 80 württembergischen Fuß (= Schuh)], 80 württembergische Schuh = 8,6 cm, [ca. 1 : 265], [unter Zugrundelegung eines württembergischen Schuhs = 28,649 cm umgerechnet] / 28 x 22 cm (Größe der Ansicht), 31,5 x 49 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, die Pläne Nr. 10 und 11 sind auf einem Blatt angebracht / Federzeichnung, sorgfältige Darstellung, Ansicht einer der Längsseiten des Lusthauses mit dem Treppenaufgang, abgebildet sind der runde Eckturm, die Arkaden im Erdgeschoss, der Altan, der das Lusthaus umgibt und der auf den Arkaden ruht, drei zweiteilige Fenster im Obergeschoss und das Zwerchhaus über dem Treppenaufgang, die Längsseite ist nur zum Teil dargestellt, die sich rechts an den Treppenaufgang anschließenden Gebäudeteile sind nicht zu sehen.
11:
o. T. [Ansicht einer der Schmalseiten des Lusthauses]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / Linearmaßstab, [Maßstab von 50 württembergischen Fuß (= Schuh)], 50 württembergische Schuh = 5,4 cm, [ca. 1 : 265], [unter Zugrundelegung eines württembergischen Schuhs = 28,649 cm umgerechnet] / 28 x 22 cm (Größe der Ansicht), 31,5 x 49 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, die Pläne Nr. 10 und 11 sind auf einem Blatt angebracht / Federzeichnung, sorgfältige Darstellung / Ansicht einer der Schmalseiten des Lusthauses, jeweils ein runder Eckturm an den Ecken, Arkaden im Erdgeschoss, Altan, der auf den Arkaden ruht, und zwei große Fenster im ersten Obergeschoss, darüber reich verzierter Giebel, drei größere Rundfenster (Ochsenaugen) im unteren Teil, zwei kleinere Rundfenster (Ochsenaugen) und vier Monoforienfenster im mittleren sowie vier kleine Rundfenster (Ochsenaugen) im oberen Teil des Giebels, Hirschskulpturen auf den Giebelstufen.
12:
o. T. [Postament einer Säule in der Bassinhalle]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 31 x 23 cm.
Papier, auf Papierunterlage aufgezogen, Papier vergilbt / detaillierte Federzeichnung des Postaments einer Säule in der Bassinhalle, das Postament ist mit einem Sockelstück unterlegt, auf dem Postament attische Säulenbasis mit konvexen Wulsten und Kanneluren der Säulen, Eintragung der Maße, nachträglich mit Bleistift angebrachter Hinweis auf die Bassin-Halle am unteren Rand.
13:
o. T. [Postament einer Säule]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 31,5 x 22 cm (Größe der Ansicht), 35 x 25 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, Papier vergilbt / detaillierte Federzeichnung des Postaments einer Säule, an dem Postament ist eine Fratze angebracht, Eintragung der Maße.
14:
o. T. [Postament einer Säule in der Säulenhalle]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 31,5 x 22 cm (Größe der Ansicht),
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, Pauspapier vergilbt / detaillierte Federzeichnung eines Postaments mit einem Löwenkopf, Eintragung der Maße.
15:
o. T. [Postament einer Säule im Treppenhaus, II. Etage]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 32 x 23 cm (Größe der Abbildung), 37 x 26 cm (Blattgröße).
Transparentpapier, auf Papierunterlage aufgezogen, Pauspapier vergilbt, am rechten Rand eingerissen, dadurch aber keine Bild- und Textverluste / detaillierte Federzeichnung eines Postaments einer Säule im Treppenhaus mit Löwenkopf, Eintragung der Maße.
16:
"Fries an den Eingangstüren in der Säulenhalle"
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 21 x 33 cm.
Papier / Bleistiftzeichnung.
17:
o. T. [Zeichnung eines Wandornaments]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / o. M. / 33 x 19,5 cm.
Papier / detaillierte Bleistiftzeichnung.
18:
"Georg der Fromme [Markgraf von Brandenburg-"[Ansbach]
"Beisbarth" (rechts unten signiert) / o. J. [1845] / 33,5 x 25 cm.
Karton / sorgfältige Bleistiftzeichnung von der Büste des Markgrafen Georg des Frommen von Brandenburg-Ansbach in der Ahnengalerie des Lusthauses, Aufschrift auf der Rückseite: "Georg d. Fromme"; Bemerkungen: Georg der Fromme war der Vater von Herzogin Anna Maria von Württemberg geb. von Brandenburg-Ansbach und damit der Großvater Herzog Ludwigs von Württemberg, des Erbauers des Lusthauses.
19:
"Christoph" [Herzog von Württemberg]
o. V. [Karl Friedrich Beisbarth] / o. J. [1845] / 34 x 25 cm.
Karton, Ecke links unten fehlt, dadurch keine Bild- und Textverluste / sorgfältige Bleistiftzeichnung von Herzog Christoph im Kürass, auf der Rückseite Aufschrift "Christoph".
20:
"Graf Heinrich v[on] Württemberg"
"Beisbarth" (rechts unten signiert) / 33 x 26,5 cm.
Papier, vergilbt, am rechten Rand eingerissen, dadurch keine Bild- und Textverluste / sorgfältige Bleistiftzeichnung von Graf Heinrich von Württemberg, auf der Rückseite Aufschrift "Heinrich".
Ausführungen: Federzeichnungen, teilweise koloriert, Bleistiftzeichnungen
Entstehungsstufe: Kopien zu den im Universitätsbibliothek Stuttgart verwahrten Zeichnungen Beisbarths
Beschreibstoffe: Papier, Karton und Transparentpapier, Letzere auf Papierunterlage aufgezogen
Literatur:
Weber-Karge, Ulrike: "... einem irdischen Paradeiß zu vergleichen ..." Das Neue Lusthaus in Stuttgart. Untersuchungen zu einer Bauaufgabe der deutschen Renaissance. Sigmaringen 1989.
siehe oben (Höhe x Breite); Trägerformat: siehe oben (Höhe x Breite)
Autor/Fotograf: Karl Friedrich Beisbarth
Karten und Pläne
Schaden: Papier etwas vergilbt, an den Rändern vereinzelt eingerissen, einzelne Ecken fehlen, Verunreinigungen
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.