Johann Langnauer, Bürger in Augsburg, verkauft seiner Schwester Susanna ("Osanna") geborene Langnauer, Ehefrau des Ulmer Ratsherren und Bürgers Georg Krafft des Jungen, sowie ihren Kindern aus ihrer ersten Ehe mit dem Ulmer Bürger Jakob Ungelter Eberhard, Johann, Ursula, Anna und Sibilla seinen Halbteil an einem Hof in Offenhausen [Stadt Neu-Ulm]. Die andere Hälfte des Hofes gehört seiner Schwester und ihren Kindern aus erster Ehe. Den Hof bewirtschaftet derzeit Klaus Schleich als Leibgeding gegen Ablieferung eines Drittels des jährlichen Getreideertrages. Außerdem entrichtet er noch jedes Jahr 7 Pfund Heller Heugeld, 2 Pfund Pfeffer oder dafür 20 Schilling Heller, die Hälfte des in dem zum Hof gehörenden Garten wachsenden Obstes, 200 Eier, 6 Herbsthühner, 6 Osterhühner und 4 Fastnachtshühner. Bei seinem vorzeitigen Abzug oder nach seinem Tod stehen der Herrschaft zudem noch 4 rheinische Gulden als Weglöse zu. Für den Halbteil des Hofes haben ihm die Käufer 600 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Er tritt daher alle Rechte, die ihm bisher daran zugestanden haben, an sie ab und übernimmt die Gewährleistung für den Verkauf.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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