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Rentverschreibung
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Darin: [Vermerk:] (auf dem Siegelband) Joan. Herbrant ij (= 1 1/2) gg. [Rückvermerk:] Relicta Johann herbrantz in alen, Viti ij (= 1 1/2) g. Johan auenhouel warborge, Jo. filius Johannis auenhouel est possessor deß galgenkampeß. [Rückvermerk:] Litterae Sigillatae In Causam Domini Hegeman c[ontra] Studens (?). [Rückvermerk:] für diesen brieff hat eine neuwe verschreibung geben gerhard kerckman. [Rückvermerk:] Gerdruith Wwe. Joh. Herbrands seel. zu Ahlen verschreibt dem Joh. Becker, d. z. besitzer der Vicarie St. Georgii in der Anthoni Kapelle an Mauritz Thor, eine jahrliche Rente von 1 1/2 reinsche Goldgulden, Anno 1547 am Abende St. Viti und Modestae (!). [Rückvermerk:] XIII, No. 329. (Weiterer Rückvermerk, verblaßt)
Enthält: Vor Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Alen verkaufen Gerdruith, Witwe des verstorbenen Johan Herbrandes, Bürger in Alen (Ahlen), und deren Söhne Johan und Christoffer dem Johan Becker, Inhaber der Vikarie des Heiligen Georg in der Antoniuskapelle am Mauritztor in Münster für 30 Rheinische Gulden eine jährlich in termino Viti et Modesti fällige Rente von 1 1/2 Gulden aus ihrem Haus und Hof in Alen am Markt zwischen den Häusern des Johan Auenhouel im Osten und des Johan Freeßen im Westen und aus einem Kamp außerhalb von Alen vor dem Osttor, Galgenkamp genannt, zwischen Kempen des Pastors in der Alten Kirche im Westen und des Gerdt Nippers im Norden. Es verbürgen sich Tonnyß Herbrandtz und Johan Auenhouel, beide Bürger in Alen.
Archivale
Verweis: Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 329, S. 287-288
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.