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Differenzen mit dem Jesuitenkolleg zu Siegen und Pfändungen wegen Religionssachen
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Fürstentum Siegen, Landesarchiv - Akten >> 20. Stadt und Amt Siegen >> 20.1. Stadt Siegen (auch Jesuitenkolleg und Amt Siegen)
1636-1651
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Befehl des Grafen Johann VIII. zu Nassau-Siegen wegen Rückgabe aller unrechtmäßig erworbenen Güter an das Jesuitenkolleg Siegen und an das Stift Keppel (1636); Punkte, die von den Kanzleien zu verkünden sind, wie z. B. den Gebrauch des neuen Kalenders, der Mainzer Kirchenordnung, der katholischen Feiertage, die Durchsetzung der katholischen Religion, die Ausweisung der evangelischen Prädikanten, die Bestrafung wegen falscher Aussage und die Bekanntgabe der kaiserlichen Mandate (28.01.1636); Verzeichnisse der durch den Glöckner Henrich Stoltze und Johann Fischbach gelieferten Pfandungen (1638); Befehl des Grafen Johann VIII. zu Nassau-Siegen vom 25.06.1643 an die Bürger zu Siegen wegen Einhaltung der kaiserlichen Mandate in Religionssachen; Notariatsinstrumente über die gewaltsame Expulsion bzw. Zwangsentfernung der Jesuitenpater in Siegen auf Befehl des evangelischen Grafen Georg Friedrich zu Nassau-Siegen (1651); Notariatsinstrumente über die Inhibition der gewöhnlichen Zeremonien am Fronleichnamstag sowie über die Einführung des Landausschusses und Besetzung der Wachposten in der Stadt Siegen am selben Tag (1651); Notariatsinstrument über die verweigerte Eröffnung der St. Johannes-Kirche und Inhibition der katholischen Religionsausübung (1651); Verzeichnisse und Suppliken über einige vom Siegener Amtmann abgenommene Gelder bzw. über religionsbedingte Pfändungen (1627-1632). Korrespondenten u.a.: Johann VIII. Graf zu Nassau-Siegen, Notar Justus Streithovius, Georg Friedrich Graf zu Nassau-Siegen, Notar Johannes Krengel, Notar Johann Philipp Eiershausen, Caspar Werde, Johannes Neiß, Johannes Wiehenbach (Siegen), Johannes Reb (Eisern), Henrich Selbach (Buchen), Johann Moritz Graf zu Nassau-Siegen, Johannes Bingener, Jost Zuender (Siegen), Chr. Schuckhardt, Wachtmeister Johannes Schreiber, Agnes Klückin, Elisabeth Solbach, Johannes Winchenbach, Catharina Tiefenbach (Siegen), Antonius Volnsberg, Hans Pitthan, Balthasar Rau, Johannes Nauß (Freudenberg), Johann Battendorf (Freudenberg).
71 Bl.
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.