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Erschießung von Spartakisten durch Freiwillige der Abteilung Haas
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, M 357 1. Württ. Freiwilligen-Regiment
1. Württ. Freiwilligen-Regiment >> 2. Bataillon
1919-1922
Enthält v.a.:
handschriftliches "Gerichtsprotokoll" über die Verurteilung des Johann Besendorfer aus München, 3. Mai 1919; Erschießung von Richard Häussler, Joseph Mairiedl und Alois Wohlmuth aus Großhadern, 2. (?) Mai 1919; Bericht über die Vorfälle an der Wertachbrücke am 22. April 1919; Untersuchung über die Erschießungen im Gefängnis Stadelheim; Auszüge aus dem Kriegstagebuchs des Gruppenkommandos West, Freiwilligen Abteilung Haas u.a. über den Tod Gustav Landauers, 29.4.-11.5.1919; "Zusammenstellung der hier bekannten spartakistischen Führer und anderer verdächtiger Personen", Landsberg, 1. Mai 1919; Untersuchungen des Gerichts Reichswehrbereich 13 "in der Anzeigensache gegen Generalmajor Haas wegen Erlass eines in den bestehenden Gesetzen nicht verankerten Befehls u. dadurch verursachter fahrlässiger Erschiessung des ..." Georg Hohenleither u. Josef Pauli (München), Josef Bösl (Freising bei München), August Dorfmeister, Sebastian Hof, Johann Pichler, Rötzer und Kollmann (alle in München), 1920; Auskunft über beim Reichsarchiv Stuttgart vorhandene Akten der Freiwilligen Abteilung Haas an das Landgericht München, 1922
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.