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Heinrich von Merlau bekundet für sich und seine Ehefrau Anna,
dass er eine im Folgenden inserierte Urkunde über den Verkauf ihres
Anteils an der B...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1411-1420
1420 Februar 18
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Gegebin in iare und an tage als oben geschriben stet
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Heinrich von Merlau bekundet für sich und seine Ehefrau Anna, dass er eine im Folgenden inserierte Urkunde über den Verkauf ihres Anteils an der Burg Mackenzell von [seinem Bruder] Johann [von Merlau], Abt von Fulda, Hermann von Buchenau, Pfleger, Dekan Konrad vom Berg und dem Konvent von Fulda erhalten hat. Siegelankündigung. Inserierte Urkunde von 1420 Februar 18: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, Hermann von Buchenau, Pfleger, Dekan Konrad und der Konvent von Fulda bekunden, dass sie Heinrich von Merlau, Bruder des Abtes, und dessen Ehefrau Anna die Burg Mackenzell mit Zubehör, das Gericht Aschenbach (Eschenbach) und ihren dort gelegenen erworbenen Besitz und - aus dem Gericht Hünfeld - die Orte Nüst, Rückers [?] (zuem Ricks), zum (Lentwis) [Lembers, Wüstung in der Gemeinde Mackenzell] und das von den von Schlitz erworbene Gut sowie zwölf Viertel Getreide, die sie von Werner von Romrod erworben hatten, für 1600 rheinische Gulden verkauft haben. Dafür kaufen sie von Hermann die ihm bisher verpfändete Burg Bieberstein zurück. In den nächsten sechs Jahren ab Kathedra Petri [Februar 22] können sie die Güter nicht zurückkaufen. In dieser Zeit sollen auch die Käufer keinen Wiederkauf verlangen. Nach sechs Jahren können beide Seiten mit vierteljähriger Vorankündigung zu Kathedra Petri [Februar 22] den Wiederkauf verlangen. Zahlungsort ist Fulda. Die Käufer erhalten freies Geleit im Umkreis von drei Meilen um die Stadt Fulda. Ist das Kloster dort in eine Fehde verwickelt, garantieren die Käufer ihre Sicherheit. Können Abt und Konvent den geforderten Wiederkauf nicht tätigen, können die Käufer das Pfand einem anderen Lehnsmann von Abt und Konvent zu den genannten Bedingungen verkaufen. Darüber sollen Urkunden mit Abt und Konvent ausgetauscht werden. Vor dem Rückkauf eingesätes Wintergetreide steht dem Kloster zu. Das Offenhausrecht an der Burg soll den Käufern keinen Schaden zufügen. Werden einzelne verpfändete Güter während der Verpfändung an Heinrich und Anna eingelöst, soll die Pfandsumme wieder zu ihren Gunsten angelegt werden. Aus der Verpfändung sind die Güter des Konvents, der Klosterämter und Amtsleute ausgenommen. Ankündigung der großen Siegel des Abtes, des Pflegers und des Konvents. (Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo am Sontage Esto michi). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Heinrich von Merlau
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 434, f. 90r-91r
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.