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Philipp von Herda (Herde) der Ältere, seine Ehefrau Elisabeth
(Else) von Herda geborene von Weilnau und ihre Söhne Rabe und Manegold
von Herda bek...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1461-1470
1463 Februar 17
Ausfertigung, Pergament, drei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (Siegel Nr. 1 und Nr. 3 beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno Domini millesimoquadringentesimosexagesimotercio am Donrstage nach sent Valentins tagk
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Philipp von Herda (Herde) der Ältere, seine Ehefrau Elisabeth (Else) von Herda geborene von Weilnau und ihre Söhne Rabe und Manegold von Herda bekunden, dass sie verschiedene Forderungen gegen Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, haben, insbesondere wegen der zu Schanden gerittenen Pferde Philipps aus der Zeit, als er Marschall des Abts war, wegen des Sitzes auf der Burg Bieberstein, den Philipp von den Erben des verstorbenen Johann (Hanns) von Bibra gekauft hatte, wegen der 200 Gulden, die ihnen der verstorbene Graf Adolf von Weilnau, ihr Schwager, Bruder bzw. Onkel, als Mitgift schuldete, wegen der Geschütze, Pulver und Kugeln, des Hausgeräts und kleinerer Schulden (cleynit schult), die Graf Adolf hinterlassen hat. Sie haben sich mit dem Abt über sämtliche Forderungen geeinigt und erhalten gemäß der darüber ausgestellten Urkunde des Abtes eine Rente in Höhe von 15 Gulden von Bürgermeister und Rat der Stadt Vacha. Sie verzichten auf alle weiteren Forderungen. Siegelankündigung. Auf Bitten der Brüder Rabe und Manegold von Herda besiegeln Bosse und Apel von Buchenau die Urkunde. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2, Avers 3)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Philipp von Herda der Ältere
Vermerke (Urkunde): Siegler: Bosse von Buchenau
Vermerke (Urkunde): Siegler: Apel von Buchenau
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.