Kurfürst Philipp von der Pfalz schließt mit Otto von Pfalz-Mosbach und Herzog Georg von Bayern einen Vertrag, nachdem es in den Ämtern Waldeck, Grafenwöhr (Grafenwerd), Vilseck, Parkstein (Bargsteyn) und Weiden zu Streitigkeiten gekommen ist und sich die Räte der Fürsten darüber gütlich geeinigt haben: 1. Gemarkungen in den Herrschaften Vilseck und Parkstein werden unter Nennung zahlreicher Landmarken genauer beschrieben und zugeteilt. Erwähnt werden u. a. Eschenbach, der Wurzenbach (Wurtzenpach), die Haidenaab (Heydnabe), der Schwarzenbach (Swertzenpach), Grafenwöhr, Waldeck, die Schweinnaab (Sweynab), Hammerles (Hemerlins), Schwand (Swant), Altenparkstein, Schloss Parkstein, [2.] Lehensvergaben werden festgelegt, wobei erwähnt werden: Blicker Landschad, Hans Pfremder (Pfrembder), Paul von Streitberg (Stritberg), Georg (Jorg) vom Egloffstein, Michael Kumreuter (Kimmruter), der Wurzenbach, der Schwarzenmoosbach (Swartzenmos), Erbendorf (Erndorff), Waldeck, Sonderregeln für Bürger und Bauern. [3.] Dem Pfalzgrafen stehen bei Erbendorf zu: Weißenstein (Wissensteyn), Reuth (Reuwt), Lehen, Trautenberg, Geleit und Zölle; Otto und Georg erhalten hingegen Altenstadt, Siegritz (Sigharts), Thumsenreuth (Thumbsenreuwt), Krummennaab, Burggrub (Grub) und Wildenreuth (Welnreuwt). [4.] Die Fürsten versprechen, das von ihren Räten Ausgehandelte zu halten. Als Räte werden die nachfolgenden Personen genannt, für den Pfalzgrafen: Abt Leonhard zu Kastl (Castel); Graf Michael zu Wertheim, Viztum; Blicker Landschad von Steinach, Hofmeister; Konrad von Egloffstein, Landrichter; Johann von Flos, Landschreiber zu Amberg. Für Otto: Alexander von Wildenstein zu Lauf; Georg von Waldau zu Hirschau (Hirsaw); Dietz Marschall, Pfleger zu Auerbach; Ludwig Truchsess zu Grünsberg (Grunsperg). Für Georg: Eberhard Mistelbeck im Oberland; Rudolf Alberger zu Weiden, Rentmeister; Michael Kumreuter, Kanzleischreiber (Cantzelschriber).