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Rentverschreibung
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Darin: [Rückvermerk:] Wilbrieff wegen ij (= 1 1/2) gg von herman ketler verschryben, a[nn]o 1596 gegeben. [Rückvermerk:] Paul Baeck und Clara Eheleute verkaufen der Vikarie St. Georgii in der Antoni Kapelle eine ihnen in Theilung zugefallene Rente von 1 1/2 goldgulden Ter[mi]no Cantate, anno 1596 am 20ten Jan., Hiezu 2 Anlagen. [Rückvermerk:] XIII, No. 334.
Enthält: Vor dem Offizial verkaufen Paul Baeck und seine Ehefrau Clara, Bürger in Münster, dem Henrich Hoyell, Vikar des Georgaltars in der Antoniuskapelle vor dem Mauritztor, eine Rentverschreibung, die sie von ihrem Großvater geerbt haben. Demnach haben Herman Ketteler und seine Ehefrau Lyse, Bürger in Münster, im Jahr 1530 dem Priester Johan Diekenbergh für 30 Rheinische Gulden eine jährlich am Sonntag Cantate fällige Rente von 1 1/2 Gulden aus ihrem Haus im Liebfrauenkirchspiel auf der Liebfrauenstraße zwischen den Häusern des Herman Bennink und des Egbert Bertoldingk verkauft. Diese Rentverschreibung hatte der Koepgeselle Hanß Diekenbergh im Jahr 1560 dem Henrich Hoyer verkauft. die beiden entsprechenden Urkunden werden dem Käufer übergeben. Zeugen: Die Gerichtsdiener Wolter Hane und Frederich Nierman.
Archivale
Verweis: Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 334, S. 288
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.