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Kaiser Karl [IV.] schreibt an die Landgrafen Heinrich und dessen
Sohn Otto von Hessen, dass Heinrich [von Kranlucken], Abt von Fulda, ihm
geklagt ...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1351-1360
1356 Juni 2
Ausfertigung, Pergament, auf der Rückseite aufgedrücktes Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben zu Prage an dem heiligen aufferttage unsir reich in dem zehenden jare und des kaisertums in dem andern
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kaiser Karl [IV.] schreibt an die Landgrafen Heinrich und dessen Sohn Otto von Hessen, dass Heinrich [von Kranlucken], Abt von Fulda, ihm geklagt hat, dass die Adressaten beabsichtigten, zum Schaden des Klosters erneut eine Burg auf dem Land und im Gericht des Abtes und des Klosters Fulda zu errichten. Da er nicht gestatten will, dass das Kloster als Glied des Reichs durch unrechtmäßiges Bauen geschädigt wird, gebietet er ihnen bei Verlust seiner Huld, keinerlei Bau auf dem Land, dem Gericht oder dem Gut des Klosters Fulda zu errichten oder errichten zu lassen, sofern sie nicht ihre Berechtigung dazu zuvor vor dem Kaiser erstritten haben. Für den Fall, dass sie sich nicht daran halten sollten und zum Schaden von Abt und Kloster den Bau errichten, hat er seinen Landvogt [Ulrich von Hanau], den Landfrieden und die Städte [Frankfurt, Gelnhausen, Friedberg und Wetzlar] in der Wetterau angewisen, dass sie zusammen mit dem genannten Fürsten und dem Kloster im Namen des Reichs den Bau verhindern sollen. Ausstellungsort: Prag. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Unterschriften: (per dominum .. cancellarium / Johannes Eystetensis)
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Schannat, Historia Fuldensis, Nr. CLXXII; MGH Const. 11, S. 435 f., Nr. 770; Regest; RI VIII, Nr. 2463; Urkundenregesten zur Tätigkeit des Hofgericht 7, S. 95 Nr. 143
Online-Regest der Regesta Imperii (http://www.regesta-imperii.de/id/1356-06-02_1_0_8_0_0_2769_2463)
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.