Bernhard VII. zur Lippe u. der Knappe Friedrich de Wendt, Heinrichs
Sohn, treffen auf Vermitt-lung der lippischen Räte v.a.: folgende
Vereinbarung: Friedrich verzichtet auf die Ämter Eidinghausen, Rehme u.
Echtorp. Bernhard behält Zoll u. Straße an der Weser. Regelung des Wehrbaues
an der Weser und Notpforte am Varenholzer Steinwerk. Nachweisbare Rechte an
von ihm beanspruchte Eigenleute darf Friedrich behalten. Über das Gericht zu
Lüdenhausen, das Gut derer von Bega, die Häuser auf dem Rekesbroke vor
Varenholz u. andere Strittige Güter sind eidliche Aussagen alter Leute
einzuholen u. Urkunden vorzulegen. Btr. das Gericht zu Hohenhausen muss
Bernhard nachweisen, dass seine Eltern während der Verpfändung an die de
Wendt die Gerichtsrechte ausübten. Die Holzmark und die Mastgelder um
Varenholz wollen sie gemeinsam nutzen bzw. teilen. Die Mindenschen Lehngüter
soll Friedrich genießen, soweit Bernhard keine Rechte daran nachweist.
Friedrich verzichtet auf die Gerichte zu Hillentrup u. Heiden, auf die
Lüdenhauser Glocke und auf den von Kallendorpschen Schuldbrief über das Amt
Barkhausen. Regelung der Teichnutzung etc. zu Varenholz. Über die Güter
derer von Dehme gibt der Lehnbrief Auskunft, den Friedrich von seinem Junker
erhalten hatte.