In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Über die wohltätigen Zwecke im einzelnen, zu denen der am 6. August 1679 verstorbene Michael Wolter, Kaufmann und Mitvorsteher des Pockenhauses, die Zinsen seines Vermögens nach seinem Tode bestimmte, gibt die wörtliche Abschrift seiner Verfügungen jeweils am Anfang der Hauptbücher nähere Auskunft. Kurze Angaben auch im Verzeichnis der Privatwohltätigkeitsanstalten 1901 S. 152 f.
Drei Vorsteher waren zur Verwaltung des Testaments bestimmt. Seit 1815 wurde die Stiftung von der Zentralarmendeputation mitbeaufsichtigt. Stipendienfragen und -verteilung wurden im seit 1877 bestehenden Verein der Stipendienverwalter geregelt. 1922 wurde die Stiftung den "Vereinigten Testamenten" angeschlossen. Vgl. auch Vorbemerkung zum Rep. Centralarmendeputation.
Bis zur Inflation konnten die jährlichen Ausschüttungen zugunsten Bedürftiger, wie es der Testator gewünscht hatte, vorgenommen werden. Danach und nach der Währungsreform schmolz das Vermögen so zusammen, daß sich die Tätigkeit der Vorsteher auf die Verwaltung der in verschiedenen Häusern belegten Renten usw. beschränken mußte.
1969 ging die Verwaltung ganz an die Sozialverwaltung über, die die Akten und Bücher des Testamentes im April 71 an das Archiv 1971 an das Archiv ablieferte (Erwerb 14/1971).
Leider fehlt das älteste Hauptbuch (1679-1710). Weitere die Stiftung betreffende Akten vgl. Rechtsamt Ablieferung. 1964 Paket 78: C 59 und Paket 86: 21 und Centralarmendeputation besonders 109,1.
Kassiert wurden 2 Dispostionsbücher (gekürzte Auszüge aus den Hauptbüchern), Berichte des Vereins der Stipendienverwalter und Rechnungsbelege des 20. Jahrhunderts.
