Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Georg (Jörg) Hepp aus Fulda und Christoph von Breitenstein
(Breidenstein) bekunden, dass sie kürzlich als berittene Krieger (reisige
knechte) im D...
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1531-1540
1540 Juli 6
Ausfertigung, Papier, zwei aufgedrückte Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben und geschehen zu Fulda Dimstags [?] nach visitationis Marie anno etcetera XL
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Georg (Jörg) Hepp aus Fulda und Christoph von Breitenstein (Breidenstein) bekunden, dass sie kürzlich als berittene Krieger (reisige knechte) im Dienst ihres Herrn Andreas (Endres) von Haun gemeinsam mit ihrem Herrn in Fulda bei Johann [II. von Henneberg], erwählter und bestätigter Abt von Fulda, Einlager (offne herberg) geleistet haben. Sie schwören dem Abt Urfehde und werden dafür freigelassen. Georg und Christoph versichern, sich in keiner Weise, weder mit Worten noch mit Werken, weder mit geistlichem noch weltlichem Recht, weder selbst noch durch andere, weder heimlich noch öffentlich, für die vergangenen Ereignisse an Abt, Kloster oder mit ihnen verbundenen Personen und Gebieten zu rächen. Auch Personen, die direkt mit dem Einlager in Verbindung standen, werden nicht behelligt werden. Weiterhin versprechen die Aussteller, ihrem Herrn in dieser Angelegenheit zukünftig keinerlei Unterstützung zukommen zu lassen. Dies alles haben sie Balthasar von Ebersberg, genannt von Weyhers, Marschall von Fulda, anstelle des Abtes in die Hand gelobt und bei Gott und den Heiligen mit erhobenen Fingern geschworen. Die Aussteller bitten Johann (Hans) von Romrod und Joachim von Mörle, genannt Beheim, für sie zu siegeln. Die Genannten siegeln ohne ihren Schaden. Siegelankündigung. Ausstellungs- und Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, 2. und 3. Seite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel 1, Papiersiegel 2)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Johann von Romrod, Joachim von Mörle genannte Beheim
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.