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Johann [von Merlau], Abt von Fulda, bekundet für sich, seine
Nachfolger und das Kloster Fulda, dass er wegen treu geleisteter und
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1431-1440
1439 Oktober 3
Ausfertigung, Pergament, zwei angehängte Siegel (fehlen)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno Domini millesimo quadringentesimo tricesimo nono off Sonnabunt nach Michaelis
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann [von Merlau], Abt von Fulda, bekundet für sich, seine Nachfolger und das Kloster Fulda, dass er wegen treu geleisteter und zukünftig zu leistender Dienste des Johann (Hans) Schade von Leibolz (Leybulds) dessen Söhne Neidhard (Nithard) Schade, Johann (Johannes) Schade und deren männliche Erben mit Zustimmung des Konvents von Fulda als Burgmannen der Burg Fürsteneck aufnimmt. Die Brüder sollen vom Amtmann in Fürsteneck jährlich an Michaelis [September 29] fünf Gulden aus der Bede in Ufhausen erhalten. Sollte die Bede nicht gezahlt werden, gesteht Johann den Brüdern und ihren Helfern das Recht zu, allen Besitz und alle Erträge des Abtes an allen Orten ohne Widerstand des Abtes zu pfänden. Die Brüder sollen sich um ihr Burggut in Fürsteneck kümmern, wie es üblich ist. Neidhard und Johann stehen unter dem Schutz des Abtes. Ihre Rechte werden vom Abt nicht angetastet; der Abt hilft ihnen, ihre Rechte durchzusetzen, wie bei seinen anderen Lehnsleuten auch. Der Abt hat ein jederzeitiges Rückkaufrecht für die Bede für 60 Gulden Frankfurter Währung an Kathedra Petri [Februar 22]. Nach einem Rückkauf sollen die Brüder die 60 Gulden erneut in Burggut anlegen und davon Zinsen erhalten. Der Konvent von Fulda stimmt dem Rechtsgeschäft zu. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Abt Johann
Vermerke (Urkunde): Siegler: Konvent von Fulda]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.