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Abgaben von Pretiosen an den Herzog im Dezember 1750, mit Verweisen auf die Schuckardschen Inventare
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Abgaben der Kunstkammer an Herzog Karl Eugen von Württemberg vom 11. und 12. Dezember 1750, die durch Dr. Johann Albrecht Gessner (1694-1761) abgeholt wurden.
1.) Abgaben vom 11. Dezember (fol. 4-12):
- Waffen (z. T. exotisch), Geschirr, Besteck, Zierstücke, Gemmen, Behältnisse und Kruzifixe aus Stein, Edelstein, Gold, Silber, Metall, Elfenbein, Perlen, Perlmutt, Korallen, Muscheln, Schnecken, Kokossnüssen, Kristall, Horn, Schildpatt, Holz, Keramik, Bernstein, Email; teilweise exotisch, teilweise antik. Die Beschreibungen sind kurz gefasst, das Verzeichnis enthält Verweise auf die ausführlicheren Objektbeschreibungen in den zugehörigen Inventaren:
a) Abgaben aus Kasten G, T, V, Y und Z mit Randverweisen (überwiegend in der Hand von Johann Gottfried Schuckard, 1680-1752) auf die entsprechenden Abschnitte in den Inventaren (A 20a Bü 18, Bü 26 Teilfasz. 2 und Bü 28 Teilfasz. 2)
b) Abgaben aus der Mömpelgarder Sammlung, die am 26. Januar 1742 von der Inventurdeputation an die Kunstkammer abgegeben worden war, mit Randverweisen (überwiegend in der Hand von J. G. Schuckard) auf die entsprechenden Abschnitte im Eingangsverzeichnis (vgl. A 20a Bü 31, Nr. 8).
c) Zusätzlich wird eine Holzschnitzerei erwähnt, die durch den Hofplattner (Johann Jakob) D'Argent (+ 1776) aus dem Neuen Bau geliefert wurde (fol. 10r; vgl. A 20a Bü 34).
2.) Abschrift der Beschreibungen aus den Schuckardschen Inventaren (vgl. o.) zu denjenigen Objekten, die unter 1.) in Kurzform aufgelistet sind (abgebrochen). (fol. 13-14)
3.) Abgaben aus Kasten Q vom 12. Dezember, mit Verweisen auf die entsprechenden Abschnitte im Inventar (NB: dieses ist nicht mehr vorhanden) (fol. 15-37):
- geschliffene Steine, Edelsteine und Kristallstücke;
- Ringe und Petschafte aus Gold, Silber, Stein, Edelstein und Horn, z. T. türkisch;
- Schaustücke aus Perlen, Perlmutt, Elfenbein, Ambra, Horn, Kristall, Stein und Silber;
- Amulette aus Gold und Elfenbein (z. T. in kleinen Dosen; vgl. A 20a Bü 4 fol. 68v, 98-99);
- Kleinbehältnisse aus Bernstein;
- Pfeifen aus Elfenbein.
NB: Das Verzeichnis enthält Fehlvermerke in braunem Holzstift, die vermutlich bei einer Inventur um 1762/3 eingefügt wurden (vgl. das damals angelegte Pretiosenverzeichnis A 20 a Bü 78, in dem die hier als fehlend vermerkten Stücke nicht mehr aufgeführt sind).
4.) Zweite Ausfertigung von 3.) (fol. 38-61)
5.) Zweite Ausfertigung von 1.) (fol. 62-69)
Vgl. W. Fleischhauer. Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Stuttgart 1976, S. 128f.
NB: Zur weiteren Verlagerung eines Großteils der hier verzeichneten Objekte vgl. die Vermerke im Inventar des Pretiosenkabinetts von 1762/3 (A 20 a Bü 77 und 78) bzw. die zugehörige Verlustliste (A 20 a Bü 80 Nr. 4).
1 Folioheft, S. 1-15 und Foliobogen; Folioheft, Bl. 1-21; Folioheft, S. 1-35; Folioheft, Bl. 1-8
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
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Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
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