Die Gebrüder Johann und Heinrich Murtel von Weißenhorn ("Wissenhorn") [Lkr. Neu-Ulm] verkaufen dem Ulmer Bürger Johann Stöklin einen jährlichen Zins von 3 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung. Davon gefallen 1 Pfund Heller als Erstzins von Haus und Hofstatt des Liutold in Ulm am alten Graben neben dem Baumgarten des Tuchers Maier, 1 Pfund Heller als Erstzins von Haus und Hofstatt des Ulrich Schmied hinten am Haus des Klaus Binder und das letzte Pfund Heller als Afterzins von Haus und Hofstatt des Konrad Kunzenmacher am Gries zwischen dem Garten des Teutzel und dem Haus des Fröler. Die Güter sind mit Ausnahme des Hauses des Kunzenmacher, von dem bereits ein Erstzins in Höhe von 1 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung und 1 Weihnachtshuhn gefällt, unbelastet. Die Zinsen gefallen dem Käufer zur Hälfte an Weihnachten und zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze su/e/nwenden"). Er hat den Verkäufern dafür 22 Pfund Heller in Würzburger Pfennigen bezahlt. Diese übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf und stellen ihm dafür Bürgen.