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Anzeigen, Untersuchungen und Bestrafungen von Verbrechen im Grund Burbach und Selbach
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Freier Grund Sel- und Burbach >> 2. Sayn-Hachenburgische Regierung >> 2.10. Verbrechen und Strafen, Brandsachen, Falschgeld
1606-1733
Enthaeltvermerke: Enthält u.a.: Anzeige und Untersuchung eines in Herdorf durch einen derzeit im Gebiet Haiger aufhaltenden Bergmann, der Krieger genannt, verübten Totschlags (1606); Bericht des Schultheißen Martinus Scheel zu Burbach über einen verübten Kindsmord der Treina Bungel, Tochter des Johann Bungel zu Seelbach (1608); Suppliken und Ermittlungen wegen des Totschlags an Hermann Groß zu Zeppenfeld (1610); Schreiben des Grafen Georg zu Nassau-Dillenburg an Graf Wilhelm III. zu Sayn wegen Vorführung dreier am Totschlag des Thielmann Heßen beteiligter Personen (17.10.1620); Ermittlungen und Prozess des Fiskus gegen den Soldaten Reinhard Obbey wegen Totschlags (1682-1683); Supplik des Naleß Hilger zu Wimbach im Amt Nürburg wegen Totschlags seines Sohnes im Hachenburgischen (ca. 1683); Ermittlungen und Prozess des Fiskus gegen Maria Elisabeth Müller zu Heller wegen Kindstötung, mit Rechtsgutachten der Juristischen Fakultät der Universität Marburg (1687); Ermittlungen des Oberschultheißen Bauermeister zu Neunkirchen wegen einer in einer Eisengrube in Nassau-Siegen, katholischen Teils, tot aufgefundenen Weibsperson (1715); Ermittlungen und Prozess des Fiskus gegen Philipp Köller zu Burbach wegen Totschlags an Georg Ludwig Braun zu Burbach (1717); Ermittlungen des Oberschultheißen Bauermeister zu Neunkirchen gegen den jüngsten Sohn des Gottfried Juden zu Zeppenfeld wegen Totschlags zweier Männer (1721); Bericht des Oberschultheißen Bauermeister zu Neunkirchen über eine Schlägerei von Zigeunern auf dem Platz der Seelenbergshütte und dabei vorgefallenen Totschlag (1726); Ermittlungen des Fiskus gegen den Schreiner Johann Adam Hirzen zu Salchendorf wegen Münzfälschung (1704-1705); Ermittelungen des Fiskus gegen Hans Engelbert Claß zu Neunkirchen wegen Münzfälschung (1716) Ermittlungen und Prozess des Fiskus gegen Hermann Curts Ehefrau, Anne Elisabeth Curts, zu Seelbach wegen eines Verhältnisses vor ihrer Eheschließung mit einem anderen Mann und einem daraus erwachsenen unehelichen Kind (1723); Gesuch des Johann Jost Schneider zu Salchendorf um Entlassung seiner Tochter Anna Elisabeth Curts aus dem Arrest (1723); Berichte der Oberschultheißen zu Neunkirchen und Amtsvögte zu Burbach über räuberische Vorkommnisse und angestellte Ermittlungen bzw. Amtsverhöre. Korrespondenten u.a: J. Kleust (Altenkirchen), Schultheiß Martinus Scheel (Burbach), Georg Graf zu Nassau-Dillenburg, Arnold Jäger (Neunkirchen), Johann Groß (Zeppenfeld), Johann Clauß (Dillenburg), Gerhard Scholten (Köln), Salentin Ernst Graf zu Manderscheid, Heser (Dillenburg), Oberschultheiß Bauermeister (Neunkirchen), Vogt Philipp Beel (Burbach), Anton Reusch (Hachenburg), Johann Wilhelm Grün (Hachenburg), Laurentia Reetz (Blankenheim), J. G. Tilß, Oberschultheiß Johann Andreas Bauermeister (Neunkirchen), Amtsrichter Johann Caspar Trainer, Anna Elisabeth Schneider (Salchendorf).
Sachakte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.