Der Oberlausitzer Landvogt Sigismund von Wartenberg auf Tetschen (Decín), oberster Schenk des Königreichs Böhmen, bestätigt den auf einem gemeinen Tag in Löbau zusammengetretenen Prälaten, Landständen und Städten Bautzen, Zittau, Löbau, Lauban und Kamenz den Empfang des Schreibens, das die Ritterschaft des Landes Görlitz an die Löbauer Versammlung gerichtet hatte. Er versichert ihnen, auf Anweisung des Königs gehandelt zu haben, als er der Görlitzer Ritterschaft befohlen hat, alle auf dem Land und in den Märkten im Görlitzer Weichbild eingerichteten Gerichte aufzulösen und sie auch künftig nicht mehr neu einzuberufen. Zudem hat der König erneut verfügt, dass kein anderes als Görlitzer Bier im Umkreis von anderthalb Meilen um dieselbe Stadt ausgeschänkt werden dürfe. Er verspricht ihnen, nach seiner Heimkehr aus Prag all ihren Beschwerden Gehör zu schenken.