Philipp von Wittstadt (Witstat), Amtmann zu Staffort (Staffurt), verkauft das Dorf Hagenbach (Hagenbuch) am Kocher (Kochen) mit allen Rechten und Zugehörungen sowie sein Burglehen zu Scheuerberg (Schewerberg), das vom Bischof zu Worms zu Lehen rührt, und seinen neunten Teil am Weinzehnten zu Nordheim (Northeim), wie auch ein Fuder Wein auf den Anteil derer von Talheim an demselben Weinzehnten um 2000 rheinische fl. an Hartmann von Stockheim, Meister des Deutschen Ordens in deutschen und welschen Landen. Im Verkauf inbegriffen sind auch die Güter, die er seinem verstorbenen Vetter Philipp Hagenbach (Hagenbuch) um 120 fl. verpfändet hat. Zu den Einkünften des Dorfs gehören Frondienstgelder und Gülten, die von Heinz Erlewein, Peter Erlewein, Michael Scheffer, Michael Krauß, Hans von Meckesheim (Meckeßheim), Peter von Bauerbach (Bewerbach), auf Güter des verstorbenen Michael Hertz, auf den Hof des Wittstat und auf das Gut des Prem gegeben werden müssen. Am Weinzehnten zu Hagenbach hat der Pfarrer zu Untergriesheim (Unndergrießheim) den dritten Teil, ausgenommen von vier Morgen, die an der Straße nach Willenbach (Wullenbach) liegen und vom Fruchtzehnten müssen jährlich 15 Malter Frucht an einige Pfründen zu Wimpfen im Tal (Thale) gegeben werden. Der A. verspricht, dem genannten Deutschmeister eine Verzichtserklärung seiner Ehefrau Agatha von Ramstein auf alle Ansprüche an das genannte Dorf zu überreichen, da er dieselbe gegen deren eingebrachtes Heiratsgut von 50 fl. auf 1000 fl. Hauptgut auf das Dorf Hagenbach versichert hat.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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