Georg [der Fromme] Markgraf von Brandenburg (volle Titulatur) belehnt für sich selbst und als Vormund seines jungen Vettern und Pflegesohns, des Markgrafen Albrecht [Albiciades von Brandenburg] Gabriel von Streitberg zu Burggrub (Burkgrub) mit einer abgegangenen Burgstelle (das allt Wal oder burgkstal) zusammen mit zwanzig Gütern und Mannschaften zu Heiligenstadt (Haylingstatt) mit ihrer Herrlichkeit und Zugehörungen als rechtes Mannlehen. Vor der Belehnung hatte Christoph von Fronhoven, Hausvogt und Rat von Markgraf Georg dem Frommen von Brandenburg, am Tag der Ausstellung dieser Urkunde einen Vertrag mit Gabriel von Streitberg wegen dessen Forderung nach Belehnung mit dem Schloss Streitberg und seiner Zugehörungen abgeschlossen. Gabriel von Streitberg trug daraufhin Markgraf Georg dem Frommen von Brandenburg mit einem Lehenmachungsbrief den genannten Burgstall zusammen mit den zwanzig Gütern und Mannschaften mit ihren Herrlichkeiten und Zugehörungen zu Lehen auf. Nach dem Lehenmachungsbrief sollen Gabriel von Streitberg und alle seine männlichen Lehenserben diese Güter künftig und ewig von der Burggrafschaft Nürnberg der Markgrafen von Brandenburg und ihren Erben als Mannlehen empfangen und tragen. Als Bebauer und Zinsleistungen der Güter und Stücke werden genannt: das Gut von Hans Ottinger, das Gut der alten Witwe Ottinger, das Gut von Lorenz Utz, das Gut von Ullein Schmid, das eine Schankstatt ist, das Gut der Witwe Felpeck, das Gut des Kunz Zimmermann (Connz Zymerman), das Gut zusammen mit einem Hof und einem Söldenhäuslein von Albrecht Spansail, der Hof von Hans Hofmann, das Walhaus des Vogtes, der Hof und die Selde hinter der Kirche von Heiligenstadt von Veit Kerner, die Schankstatt des Beck bei der Badestube, das Gut des Schmid, das Gut von Kunz (Connz) Roth, das Gut der Ottinger, das Gut von Herman Hofman, das Gut von Veit Schuster, das Gut der Cristoffelin, das Gut des Schneiders Pangratz Weiß und das Gut der Frau von Heinz (Haynnzen) Scheder.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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