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Stadt Warendorf Urkunden
1624 Mai 1
Regest: Wie U 614. Empfänger: Elisabeth Droste in Münster, Verkaufssumme 300 Reichstaler, Rente 18 Reichstaler aus den städtischen Gütern und Einkünften und dem außerhalb der Stadt gelegenen Gehölz, der Frede. Bürgen: 1. Hermann Liningh, Ratsherr und Kämmerer zu Warendorf, und Hille, Eheleute, die ihr Haus auf der Oststraße zwischen Johann Haver und Johann Otten, sowie ihren Kamp vor dem Osttor, Frede genannt, und zwischen den Kämpen Gert Heßelings zu Amsterdam und der Witwe Temonis Sternebergs zum Pfand setzen; 2. Johann Böhle und Christina, Eheleute, die ihr Haus auf der Oststraße zwischen Friedrich Jurgens und Conradt Tierß Häusern zum Pfand setzen.
Ausfertigung - Pergament 32 x 46 cm; anhängendes Sekretsiegel in Holzkapsel beschädigt. Unterschrift des Sekretärs Joh. Consbruch und der beiden Bürgen. Die Urkunde ist kassiert, da 1851/54 abgelöst. Vgl. U 596, bei der sie liegt zusammen mit U 631, U 759 und U 855. Bisher U 134.
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.