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Verkauf des Gutes des Leonhard Hufnagel in Oberartelshofen an seinen Sohn erster Ehe Christoph Hufnagel
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Enthält:
1734 Juli 16: Kaufprotokoll, Artelshofen.
Leonhard Hufnagel verkauft sein Gut in Oberartelshofen, am äußersten Ende des Dorfs am Weg nach Enzendorf gelegen, an seinen ledigen Sohn erster Ehe Christoph Hufnagel um 600 Gulden plus 12 Gulden Leikauf. Die Eltern des Käufers behalten das Gut noch bis 1736. Ratenzahlung.
Die noch ledige, 21-jährige Tochter erster Ehe Maria erhält inklusive des mütterlichen Erbteils 125 Gulden bei ihrer Verheiratung. Der knapp zehnjährige Sohn Friedrich aus zweiter Ehe erhält ebenfalls 125 Gulden. Wohnrecht auf Lebenszeit inklusive Versorgung für die verkaufenden Eheleute (2. Ehefrau = Kunigunda). Der Vater behält lebenslang ein Pflanzbeet auf der neuen Wiese und drei Flecklein Feld, wovon das eine auf der Buchen, das andere auf der obern und das dritte auf der hintern Hart liegt.
Zeugen:
Auf Seite des Verkäufers: Hans Scharrer, Wirt zu Unterartelshofen.
Auf Seite des Käufers: Hans Loos in Oberartelshofen und Hans Hufnagel, Raitenberg.
1737 April 1: Nach Ratifikation durch die Herrschaft 1736 zahlt Käufer die Gebühren
1737 beginnen die Zahlungen.
1741 Januar 10: Die Schwester Maria ist verstorben. Zahlung des Käufers u.a. wegen Fornikationsstrafe (der Verstorbenen - siehe Nr.1714).
Auszahlung der Erbteile der Verstorbenen bis 1742 an folgende Personen:
Der Vater Leonhard Hufnagel. Christina, Frau des Hans Pickelmann zu Alfalter und Schwester der Verstorbenen. Friedrich Hufnagel.
Archivale
Indexbegriff Person: Hufnagel, Christoph
Indexbegriff Person: Hufnagel, Friedrich
Indexbegriff Person: Hufnagel, Hans (Raitenberg)
Indexbegriff Person: Hufnagel, Kunigunda (2. Frau des Leonhard)
Indexbegriff Person: Hufnagel, Leonhard
Indexbegriff Person: Hufnagel, Maria
Indexbegriff Person: Loos, Hans
Indexbegriff Person: Pickelmann, Christina geb Hufnagel
Indexbegriff Person: Pickelmann, Hans (zu Alfalter)
Alfalter
Artelshofen - Oberes Dorf
Artelshofen - Unteres Dorf
Artelshofen, Buchen - auf der
Artelshofen, Hart - Hintere
Artelshofen, Hart - Obere
Artelshofen, Neue Wiese
Artelshofen, Weg nach Enzendorf
Raitenberg
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
