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Philipp von Herda, Propst des Klosters Petersberg bei Fulda und
Pförtner (pfertener) des Klosters Fulda, bekundet, dass er sich mit
Johann [I. von...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1481-1490
1489 Oktober 19
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geben uff Mantag nach sant Lucas tag nach Cristi unnsers lieben Hern geburt viertzehen hundert und im neunundachttzigisten iare
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Philipp von Herda, Propst des Klosters Petersberg bei Fulda und Pförtner (pfertener) des Klosters Fulda, bekundet, dass er sich mit Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, dahingehend geeinigt hat, dass ihm der Abt für das Pförtneramt einen vererbbaren Acker übereignet, der vor dem Peterstor an der Huntgasse (Hunt gassen) liegt und den derzeit Berthold Schneider (Dolde Snyder), Bürger aus Fulda, innehat. Für den Acker ist jährlich an Michaelis [September 29] ein Zins von zehn Böhmischen [Groschen] fuldischer Währung zu zahlen. Der Acker soll mit allen Zinsen und Freiheiten künftig beim Pförtneramt verbleiben. Für den Acker hat Philipp dem Abt im Rahmen eines Tauschs einen Fischgrund (fisch wasser) in Döllbach (Delbach) mit allem Zubehör erblich übereignet, der ebenfalls zehn Böhmische [Groschen] abwirft. Der Fischgrund ist bisher an Berthold (Dolden) Kremer verpfändet gewesen, der darüber einen Erbbrief ausgestellt hatte; der Erbbrief ist nunmehr ungültig. Der Fischgrund soll künftig beim Kloster Fulda verbleiben. Siegelankündigung (meyn angeborn insigell). (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Philipp von Herda
Böhmische Groschen sind auch als Prager Groschen bekannt.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.