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Stadt Warendorf Urkunden
1610 Juni 5
Regest: Vor Diederich Velthauß gen. Schnatbaum, der Rechten Licentiat und fürstlicher Richter zu Warendorf und zum Sassenberg, verkauft Kaspar Heckmann zu Wiedenbrück mit Zustimmung seiner Ehefrau Else an Johann Kalthove, Wandtmacher und Bürger zu Warendorf, und dessen Frau Else sein Haus in Warendorf an der Kettelstraße zwischen Diederich Meesen und Hermann von Niessen "mit dem hoffe und pfutze (Pütt = Brunnen) darhinder" für eine gewisse Summe unter Verpfändung seines gesamten Gutes und mit Bürgschaft des Telman Heckmann, Bürger zu Warendorf, der seinerseits Haus und Hof auf der Kesselstraße verpfändet. Zeugen: Johannes Haver, Notar und Johann Brinckmann. Ankündigung des Gerichtssiegels.
Ausfertigung - Pergament 19,5 x 37 cm; anhängendes Gerichtssiegel beschädigt, Umschrift: Sigillum iudicii in W…. et Sasen …., mit Rücksiegel (unkenntlich). Bisher U 94.
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.