Notiz über eine Beredung der Räte Kurfürst Philipps von der Pfalz und Landgraf Wilhelms von Hessen wegen der Fehde zwischen Graf Philipp von Hanau einer- und den Hauptleuten Johann Wallerdorf (Wallerdorff) und Menges Holzapfel (Holtzapffel) anderseits, für die nun ein Waffenstillstand (fridde und anstant) verabredet wurde. Dieser soll am 5.9.1488 bei Sonnenaufgang beginnen und bis St. Martin [= 11.11.] zu Sonnenuntergang dauern. In dieser Zeit sollen beide Seiten Frieden halten, voreinander sicher sein, aber nicht Schlösser, Städte, Befestigungen, Schläge, Landwehren oder Gebiete der anderen Seite aufsuchen oder besichtigen, sondern diese gänzlich meiden. Dortige allgemeine Straßen dürfen sie verwenden. In der Zwischenzeit wird Landgraf Wilhelm beiden Parteien einen Tag nennen, wozu beide Fürsten ihre Räte schicken werden, um die Parteien anzuhören und sie gütlich zu einigen. Als pfalzgräfliche Räte werden genannt: Bischof [Johann] von Worms; Simon von Balzhofen, Ritter und Burggraf zu Starkenberg; Philipp Forstmeister von Gelnhausen, Vogt zu Heidelberg; Jakob von Fleckenstein (Fleckstein); Doktor Bernhard Frowis; Doktor Jakob von Ramung. Als landgräfliche Räte werden genannt: Volprecht Schenk von Schweinsberg, Amtmann zu Rheinfels; Erasmus Döring (Asmus Duringk), Amtmann zu Nidda; Gottfried von Clee, Amtmann zu Auerburg (Uwerburg); Doktor Ludwig von Paradies (zum Paradise); Doktor Jakob Koler.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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