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Aufsicht auf Versammlungen, politische Verbrecher, Straßenaufläufe und Unruhen
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Oberlandesgericht Zweibrücken, Akten >> 10 Prozessakten und -urteile >> 10.02 Verhandlungen über den Aufstand in der Pfalz in den Jahren 1848/49 >> 10.02.01 Allgemeines
1830-01-01/1885-12-31
Enthält u.a.: Untersuchung gegen Appellationsgerichtsrat Hofmann zu Zweibrücken und Landkommissär Siebenpfeiffer zu Homburg wegen der neu erschienen Zeitschrift "Rheinbayern", 1830 (Bl. 108); Verwundung des Hans Löwenthal von Oggersheim durch Soldaten des 15. Infanterieregiments am 18. Juni 1848; der "Aufruf an die Pfälzer Jugend" vom 7. Juli 1848 (Bl. 113 - 116); Beleidigung des Untersuchungsrichters Lang vom Bezirksgericht Frankenthal durch Darbringung einer "Katzenmusik" seitens der "Republikaner" am 10. Juli 1848 in Frankenthal (Bl. 118 - 128); Ausschreitungen gegen bayerische Soldaten am 14./15. Juli 1848 in Dürkheim (Bl. 117); Werbungen für die Freischaren von Hecker und Struve in Mainz und in der Pfalz (Bl. 129); Demokratische Vereine in der Pfalz, insbesondere zu Neustadt und Dürkheim, Aug.- Dez. 1848 (Bl. 133 - 141, 162 - 164); aufreizende Rede gehalten durch einen Dr. Ciolina von Neustadt, Amerikarückwanderer, am 23. Aug. 1848 in Haßloch (Bl. 142 - 149); Bericht über eine Versammlung am 27. Aug. 1848 in Frankenthal (Bl. 155 - 159); das Verhältnis zwischen Zivilisten und Militär in der Pfalz, Verleitung von Soldaten zur Fahnenflucht, Okt. 1848 (Bl. 150 - 153); Gründung eines Volksvereins in Haßloch, Nov. - Dez. 1848 (Bl. 165 - 173); Gründung eines Arbeitervereins in Neustadt und damit zusammenhängende Aktivitäten des Studenten Hirsch von Heidelberg, Jan.- März 1849 (Bl. 174 - 177, 180 - 183); Freiwilliges Anlehen zu Gunsten der Deutschen Republik, Jan. 1849 (Bl. 178f.); Volksversammlung am 27. April 1849 in Neustadt (Bl. 184 - 186); Untersuchung gegen Adolf Rößner von Landau wegen aufrührerischer Äußerungen (Bl. 187 - 190); Untersuchung gegen Ludwig Krafft und Konsorten wegen der Vorfälle im Gartenhäuschen des Kaufmanns Jacob zu Kaiserslautern am 28./29. Juni 1850 (Bl. 193f.); Verhaftung des Karl Sauter aus Winnweiler wegen am 2. März 1853 in Ludwigshafen begangener Beleidigung des bayerischen Königs (Bl. 202 - 208); Schriftwechsel mit dem nassauischen Amt Höchst wegen des durch preußische Truppen gefangengenommenen Andreas Großmann, Privatier und Literat, vormals österreichischer Offizier, von Höchst; Berichte der Staatsprokuratoren von Frankenthal, Kaiserslautern, Landau und Zweibrücken über Aburteilungen von Vergehen politischer Natur für die Zeit von Februar - Mai 1850; Ausweisung der Mitglieder der deutschen Arbeitervereine aus der Schweiz 1850; Demokratisch-sozialistische Umtriebe im Ausland; Auflösung des Gutenbergbundes in der Pfalz, 1850; Verfahren gegen Barbier Leonhard Bolz aus Albersweiler vor dem Kreisgericht Mainz, 1851; Untersuchung gegen den Fährmann David Mellein von Sondernheim wegen angeblicher Äußerungen gegenüber badischen Gendarmen: "Die Rheinbayern wollten französisch werden, und nicht mehr bayerisch bleiben, sie hätten deshalb schon Schriften nach Paris geschickt ...", Febr. - März 1853 (Bl. 209 - 222); Auftauchen von Aufschriften "Nieder mit den Fürsten!" an Häusern in Kaiserslautern, April 1853 (Bl. 224); Politische Umtriebe in der Casino-Gesellschaft zu Kaiserslautern, der Wunsch auf Bezug einer Zeitung der demokratischen Partei, Febr. 1854 (Bl. 229 - 235); Straßenauflauf in Ludwigshafen am 26. Okt. 1884 im Zusammenhang mit der Reichstagswahl, Einrücken von Militär in die gen. Stadt (Bl. 243 - 253)
darin: "Permis de séjour" der Stadt Chaux-de-Fonds für Josef Fischer aus Waldsee (Württemberg), Vordruck mit handschriftlichen Ergänzungen, Chaux-de-Fonds, 29. Januar 1849, 22,5 x 18 cm (Bl. 12); Auf zur Reichstagswahl! Organ für das arbeitende Volk: Kleinbauern, Gewerbtreibende, Handwerker und Arbeiter. (Wahlaufruf der Sozialdemokraten mit Aufruf zur Stimmabgabe für den Kaufmann August Dreesbach von Mannheim), Hg.: Jakob Willig in Mannheim, Druck J. H. W. Dietz in Stuttgart 1884; Druck 2 S., 31,3 x 21,8 cm (Bl. 253)
Oberlandesgericht Zweibrücken
253 Bl.
Sachakte
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
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