Abt Antonius, Prior Konrad, Kellner Jakobus und der Konvent des Klosters Hardehausen (Herdehausenn) bezeugen, daß sie zu Ostern ein Gut wieder einlösen wollen. Sie verkaufen daher dem hessischen Vizekanzler und Rat D. Johann Antrecht und dessen Frau Katharina geb. Wiln 20 Malter Getreide Warburger Maßes, halb Korn und halb Hafer, aus dem Klosterzehnten bei Breuna [S Warburg (Lkr. Kassel)] für 1000 Rtlr, die sich aus 500 unverschlagenen Rtlrn, 444 spanischen Talern und einem halben Rtlr zusammensetzen. Die erste Getreiderate ist zwischen Michaelis und Weihnachten 1597 nach Kassel zu liefern. Das Kloster setzt den angesprochenen Zehnten zum Unterpfand und "unterwirft" den Vertrag der hessischen Regierung. Es behält sich vor, die Getreiderente jährlich zu Ostern wieder einlösen zu dürfen, wenn es dieses ein halbes Jahr zuvor angekündigt hat. Abtei- und Konventssiegel und Unterschriften des Abts, Priors und Kellners werden angekündigt.