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Fortsetzung Geschäfte und Anderes
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Enthält:
1) Firma Joseph Eh, Hofbüchsenmacher, seit 1882 hier ansässig, Betrieb beim Aufkommen der Nähmaschinen und Fährräder mit deren Reparatur
2) Fritz Stößer, Drahtflechter, Brunnenbergstraße 20, seit 1876 hier ansässig; zuerst als Siebmacher, später moderne Werkstatt für Herstellung von Gartenzäunen mit Lehrling und zwei bis vier Arbeitern. Große Lieferungen in Stadt und Umgebung, kleiner landwirtschaftlicher Betrieb daneben. Schaden durch Feindbesetzung, geschrieben von Keller
3) August Weber, Stahlwaren und Schleiferei, Mühlstraße 6, Geschäftsgründung 1927, Facharbeiter, gibt über seine Tätigkeit als Gefängnisaufseher in den Jahren 1940 - 1945 interessante Mitteilungen, u.a. Prinz Emanuel von Sachsen als Nazigegner. Nach dem Umsturz Regierungspräsident Dreher und Kreisleiter im Gefängnis hier. Geschrieben von Weber
4) Witwe Johannes Bohn, Weißwaren, 1906 - 1946, erzählt über die Lebensarbeit ihres 1946 verstorbenen Mannes, der sich im Schlosser Henneschen Haus ein weit bekanntes Weißwarengeschäft aufbaute und in der Strohdorferstraße die ehemalige Schillingsche Klinik erwarb. Geschrieben von Keller
5) Kaufmann Emil Kleiner, Weiß-, Woll- und Kurzwarengeschäft, 1930/ 1947, reißt den Alten Schützen 1935 nieder. Neubau eines Geschäftshauses, flotter Geschäftsgang, moderner Betrieb
6) Laux & Co., Großhandel in Landesprodukten, Futter- und Düngemittel, Sämereien, Rohprodukte, gegründet 1930, Belegschaft 1946: Acht Mann, zwei Lastkraftwagen, Werbeobmann des Kleingärtnervereins, der 750 Mitglieder zählt. Foto Laux, 1944
7) Firma Robert Arnaud, 1908 - 1947. Witwe Amélie Arnaud erzählt den Lebenslauf ihres Mannes (1885 - 1945). Lehrzeit in Heilbronn, Reisender für Kathreiner's Malzkaffee, Geschäftsübernahme hier von Kienle. Angliederung der Stadtdrogerie, Abteilung für Foto, Familienverhältnisse: Drei Töchter, ein Sohn. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben der Stadt. Umbau und Vergrößerung des Geschäfts, 1928; Personal außer Frau und Töchtern: Drei Verkäuferinnen und zwei Lehrmädchen - zwei Fotos des Geschäfts - Roberts Arnauds Reklame in der Presse, Proben davon geschrieben von Keller. Glocken läuten bei Geburt des Stammhalters
8) Kaufmann Josef Aicheler, 1850 - 1934. Nachruf der hohenzollerischen Volkszeitung vom 2.10.1934, geschrieben von Henselmann. Schildert Aicheler als gewandten Kaufmann in Trieste und auf dem Balkan wie als Heimatfreund und Gesellschafter. Erbin des Nachlasses ist Fräulein Wally Teufel, die ihm 34 Jahre den Haushalt führte. Aicheler besaß Kunstwerke und war ein Sigmaringer Original
9) Etters Fruchtsaft Marke Schnitter. Kurze Geschäftschronik mit Annoncen der Volkszeitung aus den Jahren 1920 und 1926 unter dem Inhaber Hermann Etter & Co.
10) Tabakwarenhandlungen, 1947
Abgeschlossen 24.6.1947
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.