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Bestandsbeschreibung: Die nachträglich zur Bestandsgliederung verwendete Klassifikation beruht auf dem "Aktenplan für Kreis-, Stadt-, Amts- und Gemeindeverwaltungen" in seiner 3. neubearbeiteten Auflage von 1962, herausgegeben vom Landkreistag Nordrhein-Westfalen. Ausschlaggebend für die Entscheidung, diesem Musteraktenplan weitgehend und ohne grundlegende Abweichungen zu folgen, war das Fehlen einer umfassenden, aus der Bestandszusammenhang erstellten Klassifikation, andererseits der eindeutige Quellennachweis in Akte Nr. 1091: Aktenordnung, Aktenplan, Aktenverzeichnis, Registraturneuordnung durch Firma Regis (1952 - 1963) auf die Anwendung des Musteraktenplans in der Nachkriegsphase der Verwaltung. Ein weiterer Beweggrund bestand in der bei der Erstellung beabsichtigten Anwendbarkeit auch auf die Verhältnisse in den Gemeinden mit ihren damals rudimentären Verwaltungsstrukturen, die auch eine stark vereinfachte oder ausschnittsweise Nutzung zulässt. Für den Musteraktenplan spricht auch die gewählte Form der Bezeichnung bei Gruppen (zweistellige Ziffer) und Untergruppen (dreistellige Ziffer), die nicht an Organisationseinheiten in ihrer eingeführten Begrifflichkeit ausgerichtet ist, sondern das Augenmerk auf die wahrgenommenen Aufgaben richtet. Die vorangestellten Ziffern ermöglichen im übrigen einen Vergleich in organisatorischer Analogie zur benachbarten Amts- oder Gemeindeverwaltung, indem sie als gleiches Kennzeichen eingeführt sind. Die Zuweisung der Aktentitel zu Systemstellen der Klassifikation kann ohne Nachteil sowohl auf der Gruppen- als auch auf der Ebene der Untergruppen erfolgen, was eine hohe Flexibilität in der Anwendung erlaubt.
