Anton Schermar teilt dem gräflich Fuggerischen Kastner in Kirchberg [Oberkirchberg Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] Raimund Murer mit, dass er sich mit Georg ("Jerg") Werz von Senden [Lkr. Neu-Ulm] wegen seiner Selde in Weinstetten [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis], die zuvor der verstorbene Christian Schmid bewirtschaftet hat, folgendermaßen geeinigt hat: 1. Am 10. August 1639 hat sich Georg Werz zur Übernahme der Selde bereiterklärt. Er wird daneben noch soviele Äcker aus dem Hofgut des Michael Ott bebauen, wie ihm wegen des Krieges möglich ist. 2. Nachdem Georg Hartmann von Weinstetten bereits 2,5 Jauchert Äcker aus diesem Hofgut übernommen hat und diese über Winter einsäen möchte, hat er sich mit Georg Werz dahingehend geeinigt, dass er diesem davon 1 Jauchert überlassen wird. Die übrigen 1,5 Jauchert sollen aber Georg Hartmann verbleiben. 3. Wegen der drei unbewirtschafteten Gärten wurde vereinbart, dass Georg Werz den zu der Selde gehörenden Garten neben dem Garten von Jakob Ott bis auf Widerruf durch Anton Schermar nutzen kann. Er soll dafür die Hälfte des dort gewachsenen Obstes an Anton Schermar liefern und außerdem Georg Hartmann einen Wahlbaum geben. Dieser darf den Garten des Michael Ott bis auf Widerruf nutzen. Nachdem wegen des Krieges keine ordentlichen Bestandsbriefe ausgefertigt werden können, bitten Anton Schermar den Kastner, diesen Vergleich zu bestätigen, ihn in das Protokollbuch einzutragen und ihm davon eine Abschrift zukommen zu lassen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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