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Versteigerung von Grundstücken, Beckum
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Regest: Wilhelm Ferdinand Detten, Gograf des Stadt- und Gogerichts zu Beckum bestätigt, dass am 29. April 1780 Jan Hinrich Jürgens sen., Jan Hinrich Topp Berndt Topp, Laurenz Topp und Anton Goltmann in Namen seiner Frau, Bürger zu Beckum, die im Beckumer Stadtfeld gelegenen elterlichen Grundstücke gerichtlich zu versteigern ersuchten. Nachdem diese Versteigerung wie üblich bekannt gemacht worden war, meldeten sich noch Kaufhändler Hagedorn aus Lippborg, Witwe Niermann aus Clarholz, Franz Arnold Ostendorp und Witwe Hauhues aus Telgte, Hofrat Engeler im Namen seiner Frau E. Claholt, Maria Anna Claholt, Bernhard Schmitz aus Münster und Konrad Busmann aus Beckum und meldeten Besitzansprüche an. Am 20. September wurde gerichtlich festgelegt, daß Jan Jürgens, F. Kymann, F. Claholt und Rottendorf Erben sind. Am 10. November wurden die Grundstücke, mit Ausschluß von sechs Mudde Land auf der Schilskuhle, auf die Gerd Joseph Ketteler Ansprüche erhebt, und von zwei Kirchenbänken, geschätzt. Die Versteigerung fand am 4. September 1781 statt, bei der Hermann Wille die Grundstücke für 60 Reichstaler ersteigerte. Nachdem er die Summe an die Gerichtskasse gezahlt hat, wird diese Urkunde vom Gerichtsschreiber August Happe ausgestellt und unterschrieben.
5 Bögen
Notariatsinstrument, fadengeheftet; Papier
Urkunden
Siegelbeschreibung: aufgedrücktes Gerichtssiegel als Oblate
Beckum
Lippborg
Clarholz
Telgte
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.