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1580 April 29
Regest: Testament des Everhardt zu der Welp. Er vermacht den Armen auf dem Felde 2 Reichstaler, der Alten Kirche 1 Taler. Alle seine Güter erhält Anna Leve, Tochter des verstorbenen Berndt Leve, die er bei Wiedererlangung der Gesundheit heiraten will. An Schulden hinterläßt er 20 Taler bei Waltermann zu Beelen mit 3 Scheffel Roggen als Zinsen, bei Borchert thon Astarp 17 1/2 Taler. Ihm schulden die Harmannsche 20 Reichstaler, Hermann Krullmann zu Beelen 10 Reichstaler, die mit 3 Scheffel Roggen verzinst werden, Dieckemper zu Beelen 3 Reichtaler und 9 Schillinge, Northuiß zu Beelen 1 Dükentaler, 1 alter Taler und 4 Schillinge und 3 Scheffel Hafer, Johann Brinkmann zu Beelen 2 1/2 Taler, Evert thor Westarp zu Lette 15 Taler, der Ziegelmeister zu Clarholz 7 Taler, Hulßmann zu Beelen 5 Scheffel Roggen, die Hairmannsche zu Beelen 5 Scheffel Roggen, die Schemannsche zu Westkirchen 2 Taler und 3 Scheffel Weizen. Die Anna Leve soll den 4 Kindern des verstorbenen Schulmanns zu Westkirchen je 5 Reichstaler geben. Dem Luke zu Kulvoen in Westkirchen erläßt er im Falle seines Todes die ihm geschuldeten 3 1/2 Taler. Dem Ratsherrn Johann Ostendorff und dem Notar gibt er je 1 Reichstaler. Zeugen: Johann Plugge, Jurgen Leve, Werner Stockfisch, Gerhardt Otte, Hermann Kerkmann und Johann von Nochlem und Johann Ostendorff als Testamentsvollstrecker. Notariatsinstrument des Johann Nottelmann.
Ausfertigung - 2 Foliobogen, mit Unterschriften der Exekutoren. Rückvermerk: Eröffnung am 13. Mai 1580. Alt: Abt. 2 D IV 1a, jetzt: A 237.
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.