Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, auch für seinen Sohn Philipp, und Margarethe, Gräfin zu Leiningen und Witwe [Reinhards III.] zu Westerburg, schließen einen Vertrag um das Erbe ihres verstorbenen Bruders Landgraf Hesso von Leiningen. Artikel betreffen u. a. die Teilung des Erbes zwischen den Herren von Westerburg und der Pfalz, den gemeinsamen Empfang der Burglehen aller Burgmannen durch Margarethe und den Kurfürsten, die Teilung der Lehnsmannschaft, die Zuweisung der geistlichen Lehen an Margarethe, die Fahrhabe, Gülten und Schulden, Schirmgeld, Eigenleute, den vorher dem "Strauben" gehöriger Zehnt zu Ellmendingen, das Lehnsgut des verstorbenen Ritters Hans Beimung von Dalsheim, Vorwegnahme eines Erbstücks von 1.300 oder 1.400 Gulden durch Margarethe, die Erringung der dem Kurfürsten zugesprochenen Burgen und Güter auf dessen Kosten, den Empfang der ehemals leiningischen, nunmehr westerburgischen Lehen von der Pfalz, Schutz und Schirm, das Wittum der Landgrafenwitwe Elisabeth und das wormsische Lehen Rheindürkheim (Rindörickeim). Kurfürst Friedrich und Margarethe geloben die Einhaltung des Vertrags, der Gültigkeit haben soll, als ob er vor dem kaiserlichen Gericht oder einem Hof- oder Landgericht errichtet worden sei.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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