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Schriftproben und Bestellungen des Schrifttyps "Ariston, extra fett"
Die 1858 in Kreuzberg gegründete H. Berthold AG war in der Weimarer Republik eine der größten Schriftgießereien Europas und pflegte vielfältige Kooperationen mit Kunstschaffenden der Avantgarde (z.B. des Staatlichen Bauhaus). Die Akten aus der Abteilung Schriftschneiderei (1913-1945) beleuchten den Prozess des Schriftentwurfs und dessen Anpassung an den Bleisatz und liefern neue Impulse und Betrachtungsweisen im Bereich Typographie und Schriftentwicklung. Die Schrift wurde 1936 von Martin Wilke (1903-1993) entworfen. Neben Registraturzetteln auf denen Bestellungen für den Maternverkehr vermerkt sind, befinden sich im Akt auch Probedrucke und Schriftmuster mit Korrekturen und Anmerkungen. Außerdem liegen dem Akt Korrespondenzen zwischen dem Schriftdesigner Arthur Murwaski und Angestellten der H. Berthold AG bei, sowie Notizen des Schriftentwicklers Martin Wilke.