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Verkauf eines Zinses aus einem Haus beim St. Florentor in Fulda durch Heinrich und Katharina Northeim an das Stadtgericht von Fulda
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Urk. 79 Reichsabtei Fulda: Gerichte, Ritterschaft, Orte, Stadt Fulda [ehemals: Urkunden R V, VI, VII, VIII]
Reichsabtei Fulda: Gerichte, Ritterschaft, Orte, Stadt Fulda [ehemals: Urkunden R V, VI, VII, VIII] >> Gerichte (ehemals: Urkunden R V) >> 3 Stadtgericht
1523 Dezember 4
Ausfertigung, Pergament, an Pergamentstreifen anhängendes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum uff frittag nach Andree appostoli anno domini XVten im drei und zwentzigsten
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Heinrich (Heintz) Northeim, Bürger von Fulda, und seine Ehefrau Katharina (Kethe) bekunden, dass sie den Schöffen des Stadtgerichts von Fulda, genannt die Münze (montz), einen jährlichen Zins in Höhe eines Schock Geldes fuldischer Münze aus ihrem beim St. Florentor in Fulda gelegenen Haus samt Hofreite, das ein Lehen der Stadt Fulda ist, für zehn rheinische Gulden Frankfurter Münze verkauft haben. Es folgen Absprachen über Verpfändung und Wiederkauf. Heinrich und Katharina Northeim bitten Junker Johann (Hans) Schade von Leibolz (Leybolts) [heute: Ortsteil von Eiterfeld, Lkr. Fulda], Schultheiß von Fulda, um sein Siegel. Ankündigung des Siegels des Johann Schade von Leibolz. Nennung von Personen.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Johann Schade von Leibolz, Schultheiß von Fulda
Siehe auch Nr. 13.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.